Obergiesing:Gemeinsam leben

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Modellprojekt in Giesing zur Verbesserung der Inklusion

"Giesing wird inklusiv(er)" lautet der Titel eines Modellprojektes, das in Obergiesing begonnen hat. Ziel ist die Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gemeinschaft. Mit der Durchführung des Modellprojektes hat die Stadt das Institut "SIM - Sozialplanung und Quartiersentwicklung" beauftragt. Deren Mitarbeiter Andreas Sagner und Sven Siebert waren auch schon für eine Kurzvorstellung des Projektes während einer Sitzung des Bezirksausschusses Obergiesing-Fasangarten anwesend.

Während der Projektlaufzeit bis Ende 2017 sollen in Obergiesing verschiedene Methoden und Aktionen zur Förderung von Inklusion erprobt werden; besonderer Wert wird dabei auf die Partizipation von Menschen mit Handicaps gelegt. Die Projektverantwortlichen freuen sich daher über alle Bewohnerinnen und Bewohner Obergiesings mit und ohne Behinderungen sowie weitere Interessierte, die sich beteiligen möchten. Derzeit läuft eine Online-Umfrage, die die Perspektive der Menschen aus Obergiesing hinsichtlich der Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen in ihrem Stadtviertel erheben soll; Beteiligung an dieser Umfrage ist bereits jetzt möglich. Die Online-Befragung, heißt es aus dem Rathaus weiter, werde noch bis Ende dieses Jahres durchgeführt. Nähere Informationen über das Modellprojekt und die Online-Befragung zur aktuellen Situation in Obergiesing gibt es unter www.giesing-wird-inklusiv.de.

Darüber hinaus beantwortet das Projektteam nach eigenen Angaben im Rahmen einer persönlichen Sprechstunde alle Fragen rund um das Thema Inklusion. Die Sprechstunde findet immer montags von 15 bis 19 Uhr im Stadtteilladen Giesing in der Tegernseer Landstraße 113 statt.

Das Modellprojekt ist eine von insgesamt 47 Maßnahmen des 1. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention der Landeshauptstadt München. Mit dem Aktionsplan soll dazu beigetragen werden, die Situation von Menschen mit Behinderungen im Alltag weiter zu verbessern. Ziel ist die Inklusion, also die volle gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen in allen Lebensbereichen.

© SZ vom 27.04.2016 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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