Obergiesing:Es geht aufwärts

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Unterführung an der Otkerstraße soll zweiten Aufzug bekommen

Die Beharrlichkeit des örtlichen Bezirksausschusses (BA) beim barrierefreien Ausbau und der Aufwertung der Fuß- und Radwegunterführung an der Otkerstraße scheint sich auszuzahlen: Statt nur eines Aufzugs an der Ostseite könnte das Tiefbauwerk auch noch einen zweiten an der Westseite erhalten. Das geht aus einer Mitteilung des Baureferats an den BA 17 Obergiesing-Fasangarten hervor.

Den bereits beschlossenen Aufzug an der Ostseite haben die Giesinger dem Engagement der Motel One Group zu verdanken. Der Hotelbetreiber hat sich grundsätzlich bereit erklärt, die Kosten für dessen dauerhaften Betrieb und dessen Wartung zu übernehmen. Für die Westseite war bislang eine kombinierte Rampen- und Treppenlösung vorgesehen. Dagegen aber regte sich entschiedener Widerstand aus den Reihen der Lokalpolitiker im BA 17 und 18.

Offenbar mit Erfolg: Denn inzwischen wurden, so das Baureferat, weitere intensive Verhandlungen mit Motel One geführt mit dem Ziel, die Betreiberschaft auch des zweiten Aufzuges auf der Westseite der Unterführung zu klären. "Im Ergebnis langwieriger Nachverhandlungen hat sich Motel One grundsätzlich bereit erklärt, für beide Aufzüge den dauerhaften Betrieb als Sponsor zu übernehmen, wenn entsprechende Hinweisbeschilderungen an den Zugängen zur Unterführung angebracht werden und das Farbkonzept zur Gestaltung der Wände in der Unterführung mit Motel One abgestimmt wird."

Laut Baureferat wurden die Gespräche erst Anfang 2018 erfolgreich abgeschlossen, sodass in der Folge auch der BA erst jetzt angehört werden konnte - und der dieses Ergebnis im Übrigen sehr begrüßte. Und noch etwas dürfte gerade die Anwohner freuen: Durch die Aufzugslösung auf der Westseite könne ein Ahornbaum im Bereich der Otkerstraße erhalten bleiben. Der hätte bei Realisierung der Rampenvariante gefällt werden müssen. Der Spitzahorn und eine ebenfalls erhaltenswerte Eiche sollen nun während der Bauarbeiten besonders geschützt werden.

Nicht zuletzt sollen alle Radfahrer von dem Projekt profitieren. Wird mit der ausgebauten Unterführung doch eine dringlich geforderte Möglichkeit geschaffen, den Mittleren Ring zu unterqueren.

© SZ vom 14.07.2018 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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