Obergiesing:Auf die Bremse

Forderung nach Tempo 30 in der Deisenhofener Straße

Nach Abschluss der Bauarbeiten in der Deisenhofener Straße soll dort ein Tempo-30-Limit eingeführt werden. Diese schon einmal erhobene Forderung will der Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten erneut mit Nachdruck erheben. Auslöser dafür ist ein Bürgerschreiben. Darin beklagt ein Anwohner, der seit einigen Jahren an der Deisenhofener Straße wohnt, dass der Verkehr - auch mit Schwerlastern - immer schlimmer werde. Grund dafür könnte sein, dass sie als Abkürzung zum Giesinger Bahnhof genommen werde. Und obwohl überall Wohnbebauung angrenze, gebe es nicht einmal ein Tempolimit von 30 Kilometer pro Stunde. "Ein weiteres Problem sind die Busse, die Reisegruppen vor dem Hotel Leonardo absetzen", berichtet der Bürger weiter. Seitdem wegen der Baustelle in der Heimgartenstraße dort nur noch Einbahnverkehr möglich sei, versuchten viele Busse in der Deisenhofener beziehungsweise in der Untersbergstraße zu parken: "Zum Teil rattert der Dieselmotor noch eine Stunde weiter, weil der Fahrer noch im Bus sauber macht." Und nachts könne man die Fenster der Wohnung im Grunde nicht öffnen, da zwischen 4.30 und 5 Uhr schon wieder der Berufsverkehr einsetze. "Unsere große Sorge ist auch, dass sich mit der Verkehrsberuhigung der Tegernseer Landstraße noch mal eine Zunahme des Pkw- und Lkw-Verkehrs ergibt", heißt es im Schreiben weiter. Den tatsächlichen und noch zu erwartenden Belastungen wollten sich die Lokalpolitiker nicht verschließen - jetzt ist das Kreisverwaltungsreferat am Zug. Es soll die Einführung von Tempo 30 prüfen.

© SZ vom 12.09.2015 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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