Oberföhring:Problemfall Kita-Container

Lokalpolitiker diskutieren Situation am Prinz-Eugen-Park

4000 Menschen ziehen in das neue Wohngebiet Prinz-Eugen-Park, viele junge Familien sind dabei. Ein Teil der Wohnungen im Quartier wird dieses Jahr fertig, für andere Gebäude, meist städtische, ist noch nicht einmal der Grundstein gelegt. Und weil letztere einen Großteil der Kindergärten und Krippen des Quartiers beherbergen, entwickelt sich am Südrand von Oberföhring gerade eine Situation, die manche Eltern vor existenzielle Probleme stellt: Sie können zwar bald in ihr neues Zuhause ziehen, aber ob ihnen von September an eine Kinderbetreuung zur Verfügung steht, ist keineswegs sicher. Um die Lage zu entschärfen, will das Referat für Bildung und Sport (RBS) Container mit 150 Kita-Plätzen aufstellen. Den Standort dafür - im Grünstreifen am südlichen Quartiersrand - legte die Behörde ohne Absprache mit dem Bezirksausschuss (BA) oder den künftigen Bewohnern fest, was auf massiven Widerstand stößt.

Bei einer Sondersitzung der BA-Unterausschüsse Bildung und Planung am Donnerstag, 8. März, 19.30 Uhr, soll die Schul- und Kinderbetreuungssituation im Prinz-Eugen-Park analysiert werden. Es geht um den Container-Standort, die Fertigstellung der Kitas und den Schulsprengel, aber auch um konkrete Kinder-Zahlen, die die Behörden bisher nicht genannt haben.

Wie schnell Kinderbetreuung aus dem Ruder laufen kann, zeigt das zweite Thema des Abends, die Situation im benachbarten Haus für Kinder an der Else-Lasker-Schüler-Straße. Dort wurden massive Personalprobleme jüngst durch einen Streptokokken-Ausbruch verschärft. Weil zur Sitzung viele Zuhörer erwartet werden, tagen die Unterausschüsse im Saal der Schützenlisl II, Englschalkinger Straße 208.

© SZ vom 07.03.2018 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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