Oberföhring:Gaudi in Wurmform

Faschingszug von Johanneskirchen nach Oberföhring

Auf die Faschingsgesellschaft Feringa ist halt Verlass: Wie in den Jahren zuvor haben sie sich auch heuer wieder um das närrische Treiben, dem viele Bayern ja eher reserviert gegenüberstehen, verdient gemacht. Dazu zählten im Januar die Inthronisation des Prinzenpaares Sandra II. und Dominik I. beim Schwarz-Weiß-Ball im Bürgerpark Oberföhring, der große Kinderball im Augustiner an der Neuhauser Straße, der Lumpen- und Ganovenball in Unterföhring sowie der Weiberfasching, der dann wieder in Oberföhring stattfand.

Langsam aber heißt es Abschied nehmen von den Maschkera, wie man vor allem im Werdenfelser Land traditionell die Maskierten, die Maskenträger also, nennt. Denn der Kehraus am Faschingsdienstag lugt schon ums Eck. Zuvor aber soll es nach dem Willen der Organisatoren von der Faschingsgesellschaft Feringa noch einmal hoch hergehen: Am Sonntag, 7. Februar, stellen sie wieder den Gaudiwurm auf die Beine. Los geht es um 13 Uhr am Maibaum in Johanneskirchen. Von dort setzt sich der Faschingszug dann in Bewegung in Richtung Bürgerpark Oberföhring. Im Anschluss an den Umzug veranstaltet die "Vereinsgemeinschaft 29" dort ein buntes Faschingstreiben. Deren Name erinnert daran, dass sich 1983 im damals noch 29. Stadtbezirk zehn ortsansässige Vereine zu einem Dachverband zusammenschlossen, um so ihrer Forderung nach einer Veranstaltungshalle mit circa 300 Plätzen mehr Nachdruck zu verleihen - allerdings bis heute ohne Erfolg. Ihre Lust auf den Fasching haben die Oberföhringer trotzdem nicht verloren: Der Gaudiwurm soll eigenen Angaben zufolge der längste Faschingsumzug in München sein.

© SZ vom 06.02.2016 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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