Nymphenburg:Kollisionen auf dem Fußweg

Radler sollen künftig Fahrbahn der Margarethe-Danzi-Straße nutzen

Es ist eine nicht ungefährliche Ecke hier, und eine Ortsbesichtigung hat nun bestätigt, dass die "unzähligen Beschwerden", die den Bezirksausschuss (BA) Neuhausen-Nymphenburg immer wieder erreichen, berechtigt sind: Fast alle Radler, die von Wotan- oder Winfriedstraße kommend die Margarethe-Danzi-Straße hinein ins Neubaugebiet Nymphenburg-Süd sausen, nehmen den Fußweg in der kleinen Grünanlage anstatt der Fahrbahn. Schon nach wenigen Metern macht das Weglein einen Knick, zudem behindert halbhohes Gebüsch die Sicht; kleinere Kinder sind schwer zu sehen. Weiter vorne liegt auch noch ein Spielplatz direkt am Weg.

Dabei muss man den Radlern nicht unbedingt Rücksichtslosigkeit unterstellen. Die Markierung des Radübergangs an der Wotanstraße sei nämlich "sehr unglücklich", denn sie führt die Radfahrer direkt auf jenen Fußweg, konstatiert der BA. Das Baureferat solle "dringend" etwas unternehmen, fordert das Gremium und hat selbst gleich einen Vorschlag parat: Die Winfriedstraße sei ohnehin als Fahrradstraße ausgewiesen, das könne man doch auf der anderen Seite der Wotanstraße fortführen. Das könne Kollisionen oder Fast-Kollisionen auf dem Fußweg verhindern und hätte einen weiteren positiven Effekt: Die Autofahrer auf der Margarethe-Danzi-Straße müssten sich dann Radlern, auch nebeneinander fahrenden, unterordnen, also auf die Bremse steigen. So werde auch der Weg zu den Schulen und zum ESV-Sportgelände sicherer. Konsequenterweise, so der BA, müsste den aus Pasing oder Obermenzing kommenden Radlern schon beim Wenderhammer am ESV-Gelände signalisiert werden, auf der Straße zu bleiben, anstatt auf den Weg entlang der Schlossmauer einzuschwenken.

© SZ vom 26.03.2018 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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