Nymphenburg:Aus der Luft betrachtet

Diskussion zum Flächenfraß in Bayern mit Hubert Weiger

Die Fotos, die Klaus Leidorf aus dem Flugzeug über Bayern aufgenommen hat, zeigen es eindrücklich: vorher Natur - nachher Autobahn oder Gewerbegebiet oder Siedlungsbebauung oder Verkehrsknotenpunkt. Über diesen Flächenfraß diskutieren der Luftbilddokumentarist Leidorf und Hubert Weiger, Landesvorsitzender des BUND, des Dachverbands der Naturschützer, am heutigen Donnerstag, 12. April, im Museum Mensch und Natur. In Bayern werden derzeit täglich 13,1 Hektar freies Land in Siedlungen, Gewerbegebiete oder Straßen umgewandelt, das ist übers Jahr gesehen der Verlust einer Fläche von der Größe des Ammersees. Wegen einer Lockerung des Landesentwicklungsplans ist es inzwischen noch leichter, Gewerbebauten auf die grüne Wiese zu setzen. Die Grünen sammeln deshalb seit Monaten Stimmen für ein Volksbegehren gegen Flächenfraß, das auch unterstützt wird von ÖDP, einer Anzahl von Umweltverbänden wie dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und den Naturfreunden Bayern (NF), örtlichen Umwelt-Initiativen, Bauernorganisationen wie der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), kirchlichen Vereinigungen sowie einzelnen Orts- und Kreisgruppen des Bundes Naturschutz. Die Diskussionsveranstaltung im Museum Mensch und Natur im Nordflügel von Schloss Nymphenburg beginnt um 18.30 Uhr.

© SZ vom 12.04.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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