Auf dem freien Feld zwischen dem Maxhofweg und den Spiel- und Sportflächen ums Jugendhaus dürfte in absehbarer Zeit Neurieds zweitgrößtes Neubauquartier nach dem Hettlage-Areal entstehen und die Lücke zur Ortsumgehung M 4 hin schließen. Der Bauausschuss hat im beschleunigten Verfahren den Bebauungsplan für ein Wohngebiet mit 128 Wohnungen in die öffentliche Auslegung geschickt.
Der Flächennutzungsplan hatte das 2,3 Hektar große Gebiet bisher als Grünfläche ausgewiesen, künftig gilt die Festsetzung als Wohngebiet. Südwestlich der zehn drei- bis viergeschossigen Wohnhäuser ist ein maximal zweigeschossiges Haus für Kinder mit Platz für fünf Gruppen geplant. Unter anderem sollen dort drei Gruppen einer Kita der Arbeiterwohlfahrt unterkommen, die derzeit in einem Leichtbau an der Zugspitzstraße sind. Das Wohnensemble umfasst ein Gebäude mit 18, fünf Häuser mit 14 und eines mit zehn Wohnungen. Eine Tiefgarage soll 128 Stellplätze bieten, also einen pro Wohnung. 27 weitere sind oberirdisch geplant. Der Plan fällt im Vergleich zum ersten Vorentwurf von 2015 etwas dichter aus, da die Kita um ein Geschoss erweitert wird und die Wohnhäuser ein oberstes Vollgeschoss bekommen, anstelle der ursprünglichen, penthouse-artigen Aufbauten. Eine schalltechnische Studie empfiehlt einen Wall längs der M 4 sowie zwei Lärmschutzwände auf und neben dem Gelände des Jugendhauses, wo sich eine Skateanlage, ein BMX-Parcours, ein Streetball-Feld und ein Grillplatz befinden. raj