Neuhausen:Vorbehalte gegen Turnhalle in Gelb

Die Elternbeirätin ist entsetzt: In der neuen Dreifachturnhalle, die sich das städtische Adolf-Weber-Gymnasium und das Rupprecht-Gymnasium teilen werden, sollen sowohl der Boden als auch die Wände gelb gestrichen werden. Nun ist das Adolf-Weber-Gymnasium aber eine Schule mit dem Schwerpunkt Inklusion von Sehbehinderten und Blinden. "Unsere sehbehinderten Kinder irren dann da rum und wissen nicht: Wo hört der Boden auf, wo fängt die Wand an?", schilderte sie jüngst das Problem im Neuhauser Bezirksausschuss. Doch Gelb-in-Gelb scheint noch nicht das letzte Wort zu sein, aus der Stadtverwaltung kommen beschwichtigende Töne. Sowohl das Baureferat als auch das Referat für Bildung und Sport erklären, sie stimmten das Farbkonzept noch mit dem Architekten und der Schule ab. "Die Belange der sehbehinderten Schülerinnen und Schüler finden bei der Farbgestaltung selbstverständlich Beachtung", versichert eine RBS-Sprecherin. Grundsätzlich gelte: Die Böden sollten hell gestaltet werden, damit die Linierung in gutem Kontrast dazu steht.

© SZ vom 09.08.2016 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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