Neuhausen:Ateliers für Kreative

Die Nutzung für das Haus an der Schwere-Reiter-Straße ist unklar

Im Haus an der Schwere-Reiter-Straße 2a wohnten bis Ende Mai unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Für die Unterbringung der Jugendlichen war das Gebäude für mehr als zwei Millionen Euro umgebaut und saniert worden - inzwischen steht es leer. Noch ist offen, wie das Haus künftig genutzt werden soll. Nach Auskunft des städtischen Kommunalreferates läuft derzeit aber bereits ein Baugenehmigungsverfahren.

Parallel erarbeitet das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft (KUK) in enger Abstimmung mit dem Kulturreferat und dem Referat für Arbeit und Wirtschaft ein Konzept für die Nachnutzung, sagt der Sprecher des Kommunalreferates, Bernd Plank. "Angedacht sind momentan Co-Working Spaces und Ateliers für Kreative, so wie es auch der ursprüngliche Plan war, bevor dringend Platz für die jungen Flüchtlinge benötigt wurde." Das KUK will nach seinen Angaben außerdem aus dem Nachbargebäude in die Schwere-Reiter-Straße 2 a umziehen. Dafür seien auch keine zusätzlichen Umbauten im Gebäude nötig. Stadträte der Grünen-Fraktion wollten zuletzt vernommen haben, dass die Räumlichkeiten künftig als reine Büros dienen sollten. Davon, so Plank, könne jedoch "keine Rede sein".

Das Haus an der Schwere-Reiter-Straße 2 a liegt mitten im Kreativquartier, auf dem Areal des als "Kreativlabor" bezeichneten Teil des Gebietes. Für dieses Segment ist ein urbaner Mix aus Wohnen, kulturellen und gewerblichen Nutzungen vorgesehen. Es ist der einzige Bereich des Kreativquartiers, für das kein Bebauungsplan vorgesehen ist.

© SZ vom 17.07.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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