Neuaubing/Freiham:Mit der City-App schneller ans Ziel

Die Software soll in Neuaubing und Freiham getestet werden

Die Münchner Verkehrsgesellschaft plant in Zusammenarbeit mit der Stadt die Entwicklung einer sogenannten "City-App". Die Software soll helfen, den Autoverkehr auf den Straßen zu verringern, indem sie sämtliche Verkehrsangebote im Viertel und deren Verfügbarkeit in Echtzeit darstellt. Wer die App nutzt, wird wissen, ob es sich lohnt, besser den Bus oder die S-Bahn zu nehmen, wo in der Nähe Mieträder oder Mietautos zu finden sind oder ob man am besten doch zu Fuß oder mit dem Taxi an sein Ziel gelangt.

Getestet werden soll die neue App zunächst im Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz und im benachbarten Stadtteil Freiham im Rahmen des Projekts "Smarter together". Die Viertel sind Modellquartiere einer modernen Stadtentwicklung, München will in dem 3,5 Quadratkilometer großen Gesamtareal visionäre Denkanstöße für eine Stadt der Zukunft erproben. Erweist sich die App als sinnvoll, könnte sie auch in anderen Stadtbezirken eingesetzt werden.

Funktionieren allerdings kann die App nur, wenn auch Alternativangebote zum eigenen Auto angeboten werden. Bis Anfang 2019 sollen deshalb bis zu acht Mobilitätsstationen in Neuaubing, dem Westkreuz und Freiham errichtet werden. Die erste am S-Bahn-Halt Westkreuz ist schon für kommendes Jahr geplant: Nutzer können dann vor Ort unter anderem MVG-Räder, E-Bikes oder Lasten-Pedelecs ausleihen, aber auch E-Carsharing-Dienste in Anspruch nehmen.

© SZ vom 10.11.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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