München:Sprache fördern

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Kindertagesstätten bekommen zusätzliche Fachkräfte

Von Hubert Grundner, München

Mit rund 4,3 Millionen Euro fördert der Bund bis 2019/2020 sogenannte Sprach-Kitas im Wahlkreis München Ost und in der Innenstadt. Das geht aus einer Mitteilung des örtlichen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Stefinger hervor: "Sprachförderung ist ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft", lobt der CSU-Politiker das Programm. Exakt 44 Kindertagesstätten in seinem Wahlkreis beteiligen sich bisher daran.

Mit dem am 1. Januar 2016 gestarteten Förderprogramm unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die Weiterentwicklung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung, die Förderung einer inklusiven Pädagogik, aber auch die Zusammenarbeit mit Familien. Es richtet sich vornehmlich an Kindertagesstätten, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Wie Stefinger weiter erklärt, können dank der zusätzlichen finanziellen Mittel die jeweiligen Kita-Teams durch zusätzliche Fachkräfte mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung verstärkt werden, die dann direkt in der Kindertagesstätte tätig sind. Diese Fachkräfte beraten und begleiten die Teams. Außerdem finanziere das Programm, so der Münchner Bundestagsgeordnete weiter, eine Fachberatung, die kontinuierlich und prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in den Sprach-Kitas unterstützt.

Die finanziellen Mittel für das Bundesprogramm wurden von diesem Jahr an aufgestockt. Bis zum Jahr 2020 soll es jährlich 150 Millionen Euro mehr geben - das bedeutet eine Zunahme von insgesamt 600 Millionen Euro. Mit dem Geld können insgesamt rund 7000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in Kindertagesstätten und in der Fachberatung eingerichtet werden. Die Gesamtfördersumme des Bundes beträgt im Zeitraum zwischen 2016 und 2020 bis zu einer Milliarde Euro. Auf der Internetseite http://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/ finden sich weiterführende Informationen zum Bundesprogramm "Sprach-Kitas" sowie eine interaktive Standortkarte.

© SZ vom 20.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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