München:Heimatgefühle eines Skaters

Graue Wohnblöcke, unbelebte Plätze, Bauruinen und zuweilen ein paar spielende Kinder, deren pure Existenz sich dieser Tristesse entgegenzustellen scheint.

Untergiesing - Graue Wohnblöcke, unbelebte Plätze, Bauruinen und zuweilen ein paar spielende Kinder, deren pure Existenz sich dieser Tristesse entgegenzustellen scheint. Eine Einsamkeit spricht aus diesen Bildern, die der 1993 geborene rumänische Fotograf Dragos Hanciu von seiner Heimatstadt gemacht hat, eine Leere, die im Gegensatz zu den Stadtansichten reizüberfluteter westlicher Metropolen steht. Und dennoch verbindet Hanciu mit dieser spröden Schönheit eine Art Heimatgefühl und die Erinnerung an persönliche Erlebnisse und Begegnungen. Unter dem Ausstellungstitel "Hometown" sind seine analogen Aufnahmen nun in der Färberei, Claude-Lorrain-Straße 25, zu sehen. Die Vernissage beginnt an diesem Mittwoch, 4. Mai, um 19 Uhr. Danach läuft die Schau bis zum 15. Mai und ist donnerstags bis sonntags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Als Skateboarder kam Dragos Hanciu schon früh mit Foto- und Videokameras in Berührung, entwickelte fotografische Serien und Dokumentarfilme und studierte schließlich an der Filmhochschule UNATC in Bukarest Regie. Auf dem Begleitprogramm zur Ausstellung steht an den Donnerstagen, 5. und 12. Mai, jeweils von 20 Uhr an Hancius Film "Brudina". Am Mittwoch, 11. Mai, von 20 Uhr an gibt es eine Lesung mit "Junger Lyrik in der Stadt". Näheres ist zu erfahren unter www.diefaerberei.de

© SZ vom 02.05.2016 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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