München:Die Kunst im Blick

Der vergriffene "Quivid"-Stadtplan wird wieder aufgelegt

"Quivid", so heißt das städtische Programm für Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau. Nur: Was nutzt die schönste Kunst, wenn keiner sie bemerkt? Daher hat das Baureferat jedes Kunstprojekt mit einer "Quivid"-Karte und auf der Homepage quivid.de dokumentiert. Die mittlerweile 180 entstandenen Karten können über das städtische Baureferat bestellt und in einem dafür entwickelten Schuber dann sogar gesammelt werden.

Der bereits 2004 erstellte und inzwischen vergriffene "Quivid"-Stadtplan soll nun wieder aufgelegt werden. Der ursprüngliche Plan differenzierte nicht nach den 80 Kunstprojekten, die öffentlich zugänglich oder von der Straße aus gut sichtbar sind und anderen, die sich etwa im Inneren einer Schule oder eines Kindergartens befinden. Das soll bei der Neuauflage aber anders sein. Der Stadtplan soll, so die Planung, bis zum Aktionstag "Da sein für München" am 4. Juli fertig sein und künftig an geeigneten Stellen wie der Stadtinformation sowie in Museen und anderen Kunstinstitutionen für Interessierte kostenfrei ausliegen.

Nachgedacht wird auch über Führungen etwa im Petuelpark oder im Münchner Untergrund. Denn auch die U-Bahnhöfe enthalten viel Kunst am Bau: Der Georg-Brauchle-Ring mit seiner künstlerischen Gestaltung von Franz Ackermann, das Olympia-Einkaufszentrum mit einer Installation von Olaf Metzel im Zwischengeschoss, Fröttmaning mit einer Wandgestaltung von Peter Kogler, das Oberwiesenfeld hinter dem Olympiadorf mit einer künstlerischen Gestaltung von Rudolf Herz, Moosach-Kunst von Masayuki Akiyoshi und Martin Fengel.

© SZ vom 21.04.2015 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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