Eine Antwort auf die schwierige Frage nach der Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts versuchen die "Palästina-Tage 2015" zu geben, die von diesem Freitag, 12. Juni, bis zum 30. Juni stattfinden und jeweils um 19.30 Uhr beginnen. Zur Eröffnung im Haus der ESG, Friedrichstraße 25, gibt es die Vernissage für die Ausstellung "Unmapped Games - Spiele im Nirgendwo" des Fotografen Mohamed Badarne. Seine Bilder dokumentieren das Leben der Kinder in nicht anerkannten, auf keiner Landkarte registrierten Dörfern - ohne Zugang zu Wasser, Strom, Schulen, ärztlicher Versorgung und unter ständiger Drohung der Zerstörung ihrer Häuser durch israelische Bulldozer. Dazu gehört mehr als die Hälfte der palästinensischen Beduinen der Negev-Wüste, rund 90 000 Menschen. Die Ausstellung ist bis 30. Juni werktags von 9 bis 17 Uhr zu besichtigen. Von Vertreibung erzählt auch der Dokumentarfilm "Schildkrötenwut", der am Sonntag im Arena-Filmtheater, Hans-Sachs-Straße 7, gezeigt wird.
Ihre Vision von einem gewaltfreiem Zusammenleben in einem gemeinsamen binationalen Staat stellen am Dienstag, 16. Juni, um 19.30 Uhr im Gasteig Jeremy Milgrom, Mitbegründer der Rabbis for Human Rights (RHR), und Ali Abu Awwad vor. Awwad ist Gründer von Al Tariq (Der Weg). Am Sonntag, 21. Juni, erzählt Rita Boulos im Gasteig über ihr Leben in einer von jüdischen und palästinensischen Staatsbürgern Israels gegründeten Dorfkooperative, in der Gleichberechtigung und Verständigung gelebt werden. Dort spricht am Montag, 22. Juni, auch der Vorsitzende des Palästinensischen Zentrums für die Versöhnung der Völker, Mazin Qumsiyeh, über den gewaltlosen Kampf um gleiche Rechte. Das Ende der Staatendiskussion fordert Miko Peled aus San Diego, Sohn des Generals Matti Peled und Friedensaktivist, am Mittwoch, 24. Juni, im Gasteig