Ludwigsvorstadt:Vier Jahre sind nicht genug

Rosa-Luxemburg-Stiftung beklagt offene Fragen beim NSU-Prozess

Der Prozess gegen den rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) geht allmählich dem Ende entgegen. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hält jedoch noch viele Fragen für ungeklärt und lädt deshalb für Donnerstag, 16. März, zu einer Veranstaltung unter dem Motto "Vier Jahre NSU-Prozess - kein Schlussstrich!" in den großen Saal des DGB-Hauses in der Schwanthalerstraße 64 ein. Von 19.30 Uhr an diskutieren unter anderem Rechtsanwalt Alexander Hoffmann, der eine Nebenklägerin vertritt, und Orhan Mangitay, einer der Autoren des Buches "Die haben gedacht, wir waren das - MigrantInnen über rechten Terror und Rassismus".

Am Freitag, 17. März, zeigt die Stiftung von 20 Uhr an den Film "Der Kuaför aus der Keupstraße" im Domizil des Kurt-Eisner-Vereins in der Westendstraße 19. Die Dokumentation beschäftigt sich mit dem Nagelbombenanschlag vor einem Kölner Friseursalon im Juni 2004. Erst Jahre später wurde der Angriff dem NSU zugeordnet. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

© SZ vom 14.03.2017 / bbre - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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