Ludwigsvorstadt:Die Träume eines jüdischen Jungen

Der jüdische Junge Hans Georg Friedmann war von 1939 bis 1942 in einer Wiener "Sammelwohnung" eingesperrt. Die tägliche Bedrohung durch die Nationalsozialisten konnte das Kind nur ertragen, indem es sich fortträumte. Hans Georg erfand einen Krimi-helden namens Tom Lasker, insgesamt 13 Heftchen entstanden, die nun zusammen mit weiteren Dokumenten über das Schicksal von Hans Georg Friedmann und seiner Familie in der Ausstellung "Tom Lasker - mehr als ein Krimi" zu sehen sind. Vernissage zur Ausstellung in der Europäischen Janusz-Korczak-Akademie an der Sonnenstraße 8 ist am Donnerstag, 8. März, 19 Uhr. Friedmann starb 1945 im Alter von 17 Jahren im KZ-Außenlager Kaufering. Seine Detektivromane gelangten über Umwege zu seinem Cousin Toni Spielmann, der zur Vernissage für ein Podiumsgespräch geladen ist. Für den Abend bitten die Veranstalter bis zum 5. März um Anmeldung unter Telefon 37 94 66 40.

© SZ vom 03.03.2018 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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