Taufkirchen:Sturm beschädigt Traglufthalle

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Die Außenhaut der Traglufthalle für Flüchtlinge in Taukrichen ist durch einen Sturm beschädigt worden. (Foto: Landratsamt, oh)

Weil starke Böen die Außenhaut der Notunterkunft in Taufkirchen eindrücken, müssen Rettungskräfte in Taufkirchen in der Nacht zum Mittwoch 248 Flüchtlinge in Sicherheit bringen. Zwei Asylbewerber verletzen sich dabei leicht.

Von Iris Hilberth, Taufkirchen

Der Sturm hat in der Nacht zum Mittwoch die Traglufthalle in Taufkirchen beschädigt. Die Flüchtlingsunterkunft am Köglweg, in der sich 248 Personen aufhielten, musste vorübergehend evakuiert werden. Dabei verletzten sich laut Polizei zwei Asylbewerber leicht und mussten ärztlich versorgt werden.

Wie das Landratsamt mitteilt, hatte es kurz vor 22 Uhr eine so starke Böe gegeben, dass die Außenhaut des aufblasbaren Quartiers an einer Stelle eingedrückt wurde. Dadurch sollen im Innern der Traglufthalle ein Mast der Brandmeldeanlage und einige Lampen zu Bruch gegangen sein. Auch die Außenhaut der Halle ist offenbar dadurch an einigen Stellen beschädigt worden.

Zwei Bewohner stürzen bei der Evakuierung

Stefan Schraut, Leiter der Polizeiinspektion Unterhaching, bestätigt, dass "einige Leuchtstoffröhren" zu Boden gefallen seien und die Bewohner "panikartig" aus der Unterkunft geflüchtet seien. Laut Landratsamt alarmierte der Sicherheitsdienst sofort die Feuerwehr und brachte alle Bewohner nach draußen. Sie wurden vorübergehend in der benachbarten Turnhalle des Sport- und Freizeitzentrums untergebracht und von den Einsatzkräften versorgt. Bei der Evakuierung stürzten nach Informationen der Behörde zwei Bewohner im Freien, eine Person sei zur Abklärung der Verletzung in ein Krankenhaus gebracht worden.

Mitarbeiter der Betreiberfirma reparierten den Schaden noch am späten Abend provisorisch, sodass die Bewohner kurz nach Mitternacht in die Traglufthalle zurückkehren konnten. 151 Einsatzkräfte der Feuerwehren Taufkirchen, Unterhaching, Oberhaching, des Technischen Hilfswerks München Land, der Polizei und der Kreisbrandinspektion waren an der Aktion beteiligt. Laut Landratsamt war die Stabilität der Traglufthalle "zu keiner Zeit" gefährdet. Die Situation habe sich nach der Rückkehr der Bewohner in die Unterkunft schnell beruhigt. Die Sporthalle wurde noch in der Nacht wieder dem Hausmeister übergeben.

© SZ vom 11.02.2016 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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