Auch im Landkreis hat Sturmtief Burglind gewütet, jedoch insgesamt, so das Fazit der Feuerwehreinsatzzentrale, sei der Landkreis "glimpflich davongekommen". Ausnahmslos waren es umgestürzte Bäume, die die Feuerwehrleute auf Trab hielten und 110 Einsätze auslösten. Am schlimmsten betroffen war der nördliche Landkreis mit Unterschleißheim, Oberschleißheim und Garching, aber auch die Feuerwehren Aying und Straßlach waren im Einsatz.
In Garching stürzte ein Baum auf geparkte Autos
In Garching rückten die Feuerwehrleute am Mittwoch gegen 10.25 Uhr das erste Mal aus, um umgeknickte Bäume zu beseitigen. Auf dem Parkplatz am Römerhofweg war ein Baum auf zwei parkende Autos gestürzt. Bei ihren Einsätzen nutzten die Feuerwehrleute ihren neuen Wechsellader. Durch den Ladekran auf dem Fahrzeug wurde der Baum gesichert, während die Einsatzkräfte den Baum mit Kettensägen zerlegten.
Gute Dienste leistete der Wechsellader auch bei einer Fichte, die vom Dach eines Reihenhauses geholt werden musste. Der Baum im Vorgarten war auf circa fünf Metern Höhe teilweise abgebrochen, der Wipfel lag auf dem Dach. Die Feuerwehr entfernte die Spitze. Die Reste des Baums stehen noch, wie der Garchinger Feuerwehrkommandant Christian Schweiger berichtet, das Dach blieb unbeschädigt.
Nach etwa drei Stunden und 20 Minuten war der Windspuk beendet, jedenfalls in Garching. Andere Feuerwehrleute im Landkreis waren noch bis 16 Uhr mit Aufräumarbeiten beschäftigt. So beseitigten sie etwa einen Baum, der die Straße zwischen Oberhaching und Straßlach blockierte.