SPD:Kohnen fordert klare Kante

Als Konsequenz aus dem SPD-Fiasko bei der Bundestagswahl fordert die bayerische SPD-Chefin und Neubibergerin Landtagsabgeordnete Natascha Kohnen wieder eine klare Kante der SPD in inhaltlichen Fragen. "Es muss wieder eine klare Unterscheidung zwischen den Volksparteien geben", sagte Kohnen am Montag der Deutschen Presse-Agentur in München. Die große Koalition habe der SPD geschadet, auch den Landesverbänden. "Die SPD war nicht mehr erkennbar für die Leute", sagte sie. Der SPD-Landesvorstand will in Kürze auf einer Klausur über den weiteren Kurs beraten. Es bleibe aber dabei, dass der Spitzenkandidat oder die Spitzenkandidatin für die bayerische Landtagswahl im Herbst 2018 erst Anfang des neuen Jahres gekürt werden solle, sagte Kohnen. Zum Abschneiden ihrer Partei im Landkreis München und zum persönlichen Ergebnis von Bela Bach, ihrer Nachfolgerin als SPD-Kreisvorsitzende von München-Land, äußerte sich Kohnen nicht. Bach hatte den Kreisvorsitz vor vier Jahren von der damaligen Generalsekretärin der Bayern-SPD übernommen.

© SZ vom 26.09.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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