Die Bruckmairstraße in Ismaning muss aufgrund von Biberschäden auf einem Teilstück von 600 Metern im Bereich des Oberföhringer Mooses komplett gesperrt werden. Das teilte die Kommune mit. Offenbar war das streng geschützte Tier in den vergangenen Wochen auf Ismaninger Flur sehr aktiv.
Der Feldweg ist über Nacht eingebrochen
Nach Angaben der Gemeinde ist es teilweise über Nacht zu Straßeneinbrüchen gekommen. Unter der Bruckmairstraße habe der Biber bis zu zwei Meter tief gegraben. Die Gemeinde sieht sich deshalb nicht mehr im Stande, die Verkehrssicherung auf dem betroffenen Abschnitt des Feldwegs im östlichen Gemeindegebiet zu gewährleisten. Für Autofahrer, Fußgänger und Radler sind Umfahrungsmöglichkeiten ausgeschildert.
Biberschäden:Verbissener Revierkampf zwischen Mensch und Tier
Die Klagen über Schäden durch Biber im nördlichen Landkreis München häufen sich. Landwirte fordern von der Naturschutzbehörde eine härtere Gangart.
Der Landkreis geht derzeit von zwölf Biberrevieren auf Ismaninger Gebiet aus, in denen je bis zu sechs Tiere leben können. Die Ufer von Ismaninger Gewässern komplett zu verbauen, wie es das Landratsamt als Prävention gegen den Biber vorschlage, lehnt Ismaning ab. Die Kosten, die man dafür aufbringen müsste, lägen im sechsstelligen Bereich und stünden in keinem Verhältnis, argumentiert die Kommune.