Kommentar zum Flughafen München:Stinknormales Geschäft

Der Münchner Flughafen soll wachsen. (Foto: dpa)

Wenn der Münchner Flughafen nicht ein derart umstrittenes Projekt wie die dritte Startbahn auf der Agenda hätte, würde sich vermutlich niemand darüber aufregen, dass das Unternehmen Zuschüsse gewährt, um die eigene Attraktivität zu erhöhen

Von Dominik Hutter

Ein Unternehmen gewährt Zuschüsse, um die eigene Attraktivität zu erhöhen und damit unterm Strich mehr Geld zu verdienen. Das klingt nach Alltag, nach stinknormalem Marketing. Und es würde vermutlich niemanden aufregen, wenn dieses Unternehmen nicht der Münchner Flughafen wäre, der ein politisch umstrittenes Projekt auf der Agenda hat: den Bau einer dritten Startbahn. Die Betreibergesellschaft FMG bietet für neue Flugverbindungen Fördergeld an: knapp 2000 Euro pro Maschine, befristet auf drei Jahre. Unter der Maßgabe, dass sich die Anschubfinanzierung letztlich rentiert, dass die Verbindung also dauerhaft bestehen bleibt.

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