Isarvorstadt:Gegen den Tod im Kindbett

Ignác Semmelweis musste Zeit seines Lebens auf Anerkennung und Ruhm warten. Erst eine Generation später erkannte man seine bahnbrechenden Forschungsergebnisse, die die Kindbettmortalität zum Ende des 19. Jahrhunderts drastisch reduzierten: Der ungarische Arzt Semmelweis hatte für die Einführung von Hygienevorschriften bei ärztlichen Behandlungen plädiert. Bei seinen Kollegen stieß er allerdings auf eisernen Widerstand, für sie war das pure Zeitverschwendung. Am Freitag, 4. März, ehrt das Klinikum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Semmelweis mit einem Symposium. Der Direktor der Klinik, Sven Mahner, wird gemeinsam mit Wolfgang Locher, Spezialist der Medizingeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität, und dem ungarischen Arzt József Gábon Joó über Semmelweis referieren. Die Veranstaltung findet von 19 Uhr an im großen Hörsaal der Klinik, Maistraße 11, statt.

© SZ vom 01.03.2016 / obe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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