Dem Wasser auf der Spur

Hinter den "Münchner Zeitensprüngen" verbirgt sich der "Stadtteil-Erkunder" Rudolf Hartbrunner, der für verschiedene Münchner Bildungseinrichtungen Stadtteil-Spaziergänge und Fahrradtouren anbietet. Die nächste Radltour führt vom Ursprung des Auer Mühlbachs bei der Marienklausenbrücke zu seiner Mündung unterhalb des Maximilianeums. Am Sonntag, 12. Juli, trifft man sich um 14.30 Uhr an der Marienklausenbrücke südlich des Tierparks Hellabrunn. Die Führung kostet sieben Euro. Das Rad muss man selbst mitbringen. Die Wasserkraft des Auer Mühlbachs nutzte man schon lange vor der Gründung Münchens für den Betrieb von Mühlen und sein Wasser für Färbereien und Gerbereien. Mit den zuziehenden Arbeitskräften entwickelte sich entlang seines Laufes ein für München enorm wichtiges Industriegebiet. Mit der Gründung der Papiermühlen entstand die Zunft der Lumpensammler. Noch heute treibt der Auer Mühlbach die Turbinen von Mühlen und Elektrizitätswerken an und liefert damit sauberen Strom in unsere Haushalte.