Gräfelfing:Surferwelle und Nachtbus

Jungbürgerversammlung ohne viel Publikum, aber mit vielen Themen

Die zweite Jungbürgerversammlung in Gräfelfing ist auf wenig Resonanz gestoßen. Gerade einmal zwei Jugendliche folgten der Einladung der Gemeinde ins Jugendhaus an der Würm, ins Freizi, zu kommen, um mit der Bürgermeisterin über ihre Anliegen und Interessen zu sprechen. Die Rathaus-Chefin Uta Wüst (Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing) zeigte sich überrascht, dass das Interesse so gering war. "Wenn fast keiner kommt, gibt es wohl kaum ein Bedürfnis, etwas loswerden zu wollen", sagte sie. Noch hält sie das Format nicht für überflüssig, im kommenden Jahr soll es einen dritten Versuch geben.

Interesse gibt es dagegen für einzelne Projekte. Die Idee, eine Surferwelle in der Würm zu realisieren, wie sie bei der Versammlung im vergangenen Jahr erstmals geäußert wurde, begrüßen die Jugendlichen aus dem Freizi und haben das in 150 Unterschriften kundgetan, die sie im Rathaus abgegeben haben. Die Fließgeschwindigkeit erlaubt den Bau einer Welle, sagte Uta Wüst. Nun wird erörtert, ob man sie unkompliziert und günstig realisieren kann, "eine Riesenwelle wie im Eisbach wird es sicher nicht".

Auch das Thema Nachtbus am Wochenende, damit Jugendliche aus München zu später Stunde noch ins Würmtal gelangen, und der bereits bei der Versammlung im vergangenen Jahr gewünscht worden war, ist noch nicht vom Tisch. Jetzt wurde das Thema wieder angesprochen. Bisher kann die Gemeinde den Jugendlichen keine Lösung anbieten. Uta Wüst erwägt, das Thema beim Regionalmanagement München Südwest einzubringen, weil es das gesamte Würmtal betreffe.

© SZ vom 14.11.2017 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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