Gräfelfing:Immer einsatzbereit

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Gutes Team: Björn Konrad (rechts) und sein Stellvertreter Maximilian Hinkofer im Rettungswagen. (Foto: privat)

Björn Konrad ist der neue Chef der Malteser-Wache Gräfelfing

Björn Konrad kennt den Rettungsdienst der Malteser von der Pieke auf, als Zivildienstleistender fing er an und blieb dabei: "Ich habe mich berufen gefühlt". Jetzt, 17 Jahre später, ist der gelernte Rettungsassistent der neue Leiter der Rettungswache in Gräfelfing und damit für die Einsatzwagen, das Qualitätsmanagement und 94 Mitarbeiter zuständig.

Die Verbindung zu den Maltesern reicht bis ins Private. Björn Konrad hat seine Frau bei den Maltesern kennengelernt, sie ist ebenfalls Rettungsassistentin, seit der Geburt der gemeinsamen Tochter aber außer Dienst. Bevor Konrad 2008 zur Gräfelfinger Rettungswache kam, war er bei den Maltesern in München im Rettungsdienst aktiv. Die vergangenen eineinhalb Jahre war er bereits stellvertretender Wachleiter und bekam damit schon eine Vorstellung davon, was als verantwortlicher Leiter auf ihn zukommen wird.

So ist er dafür zuständig, dass der Fuhrpark einsatzbereit ist, die Rettungswagen mit Medikamenten und medizinischem Material ausgestattet sind und zuverlässig der Schichtdienst organisiert ist: "Das Fahrzeug muss an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag einsatzbereit sein". Dazu kommen ein Ersatzrettungswagen und seit 2016 fünf Krankentransportwagen, die Patienten in ganz München zwischen Kliniken und Arztpraxen transportieren. Die Rettungswagen selbst kommen nur im Würmtal, in Gräfelfing, Planegg und Neuried, aber auch bis nach Pasing und Großhadern zum Einsatz. An Konrads Seite ist Maximilian Hinkofer als Stellvertreter, der für die Ausbildung der Notfallsanitäter zuständig ist.

Völlig neu für Konrad ist die Personalverantwortung. Hier setzt er auf "gute Kommunikation", will ein "offenes Ohr" haben und weiterhin von "seinen Kollegen" sprechen, nicht von seinen Mitarbeitern: "Ich will einer von ihnen bleiben." Sobald er sich in seine neue Tätigkeit eingearbeitet hat, will er wieder bei den Einsätzen dabei sein, denn aktiv dabei zu sein und Hilfe zu leisten, bleibt seine Herzensangelegenheit. Die Malteser der Gräfelfinger Wache fahren mehr als 10 000 Einsätze im Jahr, mehr als die Hälfte davon sind Rettungseinsätze. Von diesen bestreiten die Malteser-Rettungsassistenten und -sanitäter mehr als 3000 alleine, bei den anderen muss ein Notarzt alarmiert werden. Die andere Hälfte der Einsätze sind Krankenfahrten, die Krankentransporte sind an 200 Wochenstunden einsatzbereit.

© SZ vom 12.01.2017 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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