Gräfelfing:Die Grägs werden historisch

Die Gräfelfinger Gelegenheitsschreiber (Grägs) präsentieren im Herbst gleich drei neue Bücher. An diesem Mittwoch, 11. Oktober, stellt Marolf Turban den von ihm herausgegebenen Band "Söhne im Krieg" um 20 Uhr im Bürgerhaus (Bahnhofplatz 1) vor. Das Buch, gedruckt im GräVerlag, enthält Feldpostbriefe seines Vetters Dieter Turban, der kurz vor seinem 21. Geburtstag, im Juni 1944, gefallen ist. Die seelischen Leiden der Soldaten an der Kriegsfront sprechen aus den Zeilen an die in der Heimat Verbliebenen. Der 296 Seiten umfassende Band enthält Abdrucke der Originalbriefe, deren Abschriften, Fotos und Dokumente, die ein Bild der Zeit zeichnen. Am Dienstag, 24. Oktober, präsentiert Johannes Glötzner um 19 Uhr im Café Fesl, Scharnitzer Straße 1, seinen sechsten historischen Tatsachenroman. Er beschäftigt sich mit Benjamin Rumford (1743 bis 1814) und Carl Friedrich von Rumohr (1785 bis 1843). Der eine, Rumford, war Politiker und Gestalter des Englischen Gartens, außerdem Philosoph, Koch und Erfinder, unter anderem der Rumfordsuppe. Der andere, Rumohr, war Dresdner Künstler, Kunsthistoriker, Meisterkoch sowie Erfinder der bayrischen Weißbiersuppe. Glötzner, selbst Suppen-Liebhaber, lässt beide Figuren in zahlreichen Bildern und Dokumenten wieder auferstehen.

Auch der dritte Buch bleibt historisch: Der Grägs-Vorsitzende Heribert Illig stellt am Dienstag, 7. November, um 20 Uhr im Bürgerhaus sein neuestes Werk "Des Kaisers leeres Bücherbrett" vor. Illig hat sich wegen seiner umstrittenen These des angeblich erfundenen Mittelalters einen Namen gemacht. Sein neues Buch vertieft diese sehr persönlich Annahme.

© SZ vom 11.10.2017 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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