Gräfelfing:"Der Schrei der Fledermäuse"

Mit der Vorstellung des Buchs "Der Schrei der Fledermäuse" von Franz Hummel am Dienstag, 8. November, im Künstlerhaus München starten die Gräfelfinger Gelegenheitsschreiber (Grägs) ihr Novemberprogramm. Hummel ist eigentlich Komponist. Er hat 24 Opern und zahlreiche sinfonische und kammermusikalische Werke geschrieben. In seinem im Grä-Verlag in Gräfelfing erschienenen Romandebüt verarbeitet er als Autor Erfahrungen aus seiner Kindheit in der Nazi- und Nachkriegszeit. Neben autobiografischen Episoden soll sein Werk vor allem auf Erzählungen eines Hitler-Vertrauten beruhen, die Hummel sich als Jugendlicher tagebuchartig notiert hat und erst im Alter von mehr als 70 Jahren zu einer zusammenhängenden Geschichte ausformulierte. Begleitet wird Hummel in der Veranstaltung von seinem Schüler, dem Pianisten Yojo Christen, der unter anderem selbst komponierte Stücke spielt (19 Uhr, Lenbachplatz 8).

Zum Gedenken an den erst vor Kurzem verstorbenen Schauspieler und Schriftsteller Klaus Budzinski laden die Grägs für den 11. Dezember um 11 Uhr ins Filmeck Gräfelfing ein: Als Geschenk zum 95. Geburtstag ihres langjährigen Mitglieds haben sie schon vor Wochen den Film "Ungeküsst soll man nicht schlafen geh'n" fürs Sonntagskino bestellt: mit Schauspielern, die Budzinski alle gekannt hatte. Eine größere Gedenkfeier ist für Anfang des nächsten Jahres im Bürgerhaus geplant.

© SZ vom 07.11.2016 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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