Gräfelfing:Aufgefüllt

Steine gegen Schlamm: Würmwasser füllt den Weiher von St. Gisela. (Foto: Florian Peljak)

Weiher von St. Gisela in Gräfelfing führt wieder Wasser

Der Weiher am Caritas-Altenheim St. Gisela stank im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Das Gewässer war umgekippt, bot keinen Lebensraum mehr für Fische und Kleintiere. Also wurde die faulige Brühe abgelassen. Eine Spezialfirma begann in diesem Frühjahr damit, 250 Tonnen Schlamm, zum Teil schadstoffbelastet, auszubaggern und zu entsorgen. Nun aber bekommen die Senioren von St. Gisela ihren Weiher zurück. Er wurde dieser Tage mit Würmwasser neu befüllt. Ein erster Schritt: Ziel der Gemeinde ist es, an dieser Stelle wieder ein funktionierendes Biotop herzustellen, das Lebensraum für Fische, Amphibien und Insekten bietet.

Dazu gehört auch eine Kiesaufschüttung als Laichplatz für Fische. Große Steine beim Einlauf in den Weiher sollen in Zukunft als Schlammbremse dienen, so dass sich weniger Sediment absetzt. Durch ein sogenanntes Reduzierstück am Einlauf, dort verengt sich der Durchlauf von 400 auf 300 Millimeter, wird eine höhere Wasserdurchmischung erreicht und damit eine bessere Versorgung mit Sauerstoff gewährleistet. Dies trägt zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Das Würmwasser, das durch den Einlauf in den Weiher und am anderen Ende wieder heraus fließt, hat eine Aufenthaltsdauer von insgesamt rund vier Stunden im Weiher.

© SZ vom 13.06.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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