Giesing:Unterführung mit Geld des Investors

Abgesehen von der Fußgängerbrücke an der Waltramstraße bildet die Unterführung an der Otkerstraße die einzige Möglichkeit, den rund einen Kilometer langen Ring-Abschnitt zwischen Sechziger-Stadion und Chiemgaustraße zu überqueren - vorausgesetzt, man ist gut zu Fuß und scheut den "Angstraum" einer düsteren, verschmutzten Röhre nicht. Der Umbau zu einer barrierefreien und freundlicheren Querung soll laut Baureferat im Frühsommer 2017 beginnen und wird aus dem Bundesprogramm "Soziale Stadt" mit einer halben Million Euro gefördert. Ob wirklich nächstes Jahr gebaut wird, scheint aus Sicht des Bezirksausschusses (BA) 18 allerdings fraglich zu sein, da sich bisher weder die Stadtwerke noch andere städtische Stellen bereiterklärt haben, die Wartung der geplanten Aufzüge und der Notrufsysteme zu übernehmen. Der BA dringt nun darauf, die Investoren des neu bebauten früheren Agfa-Geländes, vor allem die Büschl-Gruppe, in die Pflicht zu nehmen. Die Unterführung verbindet Wohnungen, Büros und ein großes Motel auf dem Agfa-Gelände auf kürzestem Weg mit der U-Bahnstation Wettersteinplatz.

© SZ vom 27.01.2016 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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