Gedenken:Gang an die Gräber

SPD im Süden erinnert an Widerstandsgruppe Weiße Rose

Längst ist es gute Tradition bei der SPD im Münchner Süden der Ermordung der Mitglieder der Weißen Rose durch die Nazis zu gedenken. Heuer jährt sich das schreckliche Ereignis zum 75. Mal, weshalb die Sozialdemokraten bei einer öffentlichen Veranstaltung am Sonntag, 25. Februar, an die Geschwister Sophie und Hans Scholl sowie die anderen Mitglieder der Widerstandsgruppe erinnern wollen. So führt der ehemalige Bürgermeister und Vorsitzende des Beirates der Weiße-Rose-Stiftung, Klaus Hahnzog, auch zu den Gräbern von Alexander Schmorell, Hans Leipelt und Marie-Luise Schultze-Jahn im Ehrenhain. Der Landtagsabgeordnete Florian von Brunn, die Bezirksrätin Helga Hügenell und Sebastian Roloff (alle SPD) begleiten die Gedenkveranstaltung.

Am 22. Februar 1943 wurden die Geschwister Scholl wegen ihres Widerstands gegen das NS-Regime im Gefängnis Stadelheim ermordet. "In diesem Jahr finden zu Recht eine ganze Reihe von Gedenkveranstaltungen statt. Wir gehen wie in jedem Jahr zu den Gräbern und stehen direkt neben dem Ort ihrer Hinrichtung, Stadelheim. "Dies hat für uns eine tiefe Botschaft", sagt Birgit Knoblach, die Vorsitzende der SPD im Münchner Süden. "Nie mehr sollen Menschen ermordet oder inhaftiert werden, die friedlichen Widerstand leisten gegen ein totalitäres und Menschen unterdrückendes Regime." Treffpunkt für die Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung am Sonntag, 25. Februar, um 11 Uhr ist der Friedhofseingang an der Stadelheimerstraße/Schwanseeplatz.

© SZ vom 24.02.2018 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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