Garching:Spatenstich auf dem Campus

Sie sind ein eingespieltes Team, die Herren in den dunklen Anzügen, die in dunklen Autos vorfahren. "Kollege Müller und ich verstehen uns jetzt schon als Grabungsduo", witzelte der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) anlässlich des neuesten Spatenstichs am Wissenschaftscampus in Garching am Montag. Anlass für die Kooperation mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stefan Müller, war diesmal der Neubau zweier Gebäude, die den etwa 400 Mitarbeitern des Forschungsreaktors FRM II und des Maier-Leibnitz-Zentrums Büroräume und Labors bescheren. Die Kosten von 32 Millionen Euro teilen sich Bund und Freistaat. Auf diesen Tag haben die Mitarbeiter schon lange gewartet, sind sie doch bis jetzt über den ganzen TU-Campus verstreut.

Der Garchinger Forschungsreaktor sei weltweit die leistungsstärkste Neutronenquelle, wie TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann betonte. Das Atom-Ei wird zwar durch die zwei neuen Gebäude nicht mehr ganz zu sehen sein, aber es bleibt eine Lücke. Die Pläne stammen vom Architekturbüro Henn aus München. Geplant sind zwei vierstöckige, etwa 20 Meter hohe Gebäude westlich des Atom-Eis in unmittelbarer Nachbarschaft zu Galileo, der neuen Mitte am Campus. Das nördliche Gebäude finanziert der Freistaat. Hier entstehen für die TU auf circa 2000 Quadratmetern Büros sowie eine zweistöckige Werkzeughalle.

Das südliche Gebäude, finanziert vom Bund, sieht 2550 Quadratmeter Büro- und Laborflächen für die Wissenschaftler des Jülich Centre for Neutron Science und des Helmholtz Zentrums Geesthacht vor.

© SZ vom 21.02.2017 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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