Fürstenried:Schneller unterwegs

Lokalpolitiker fordern die Aufwertung zweier Buslinien

Bei Aufforderungen zur Stellungnahme werden die Lokalpolitiker besonders hellhörig, wenn es um die Buslinien im Münchner Süden geht. Von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zum künftigen Leistungsangebot unter Berücksichtigung des Bevölkerungswachstums befragt, fiel dem Bezirksausschuss Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln sofort seine alte Forderung nach einem Zehn-Minuten-Takt für die Buslinie 134, Theresienwiese-Fürstenried West, während der Hauptverkehrszeiten wieder ein. Beschlossen wurde ferner ein Antrag der FDP, die Betriebszeiten der Buslinie 135, Thalkirchen-Waldfriedhof-Solln, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen zwischen 6 und 8 Uhr dem Werktagsfahrplan anzupassen. Langfristig sei die Erweiterung der Betriebszeiten bis Mitternacht anzustreben. Überdies soll die Haltestelle Solln-Waldfriedhof wie die fünf vorangehenden Stationen dem Zeitkartenring 3 zugeordnet werden.

Zur Begründung heißt es in dem Antrag, die Linie 135 werde gut angenommen und erfülle über den Kurzstreckenverkehr hinaus eine wichtige Funktion als Anbindung an die S-Bahn in Solln sowie an die U-Bahn-Linie 3 in Thalkirchen. Von daher sei eine durchgehende und einheitliche Taktfrequenz wünschenswert, um auch die Rückfahrt aus der Innenstadt flexibel zu ermöglichen.

Wegen der Tariffrage merkt die FDP an, die derzeitige Einstufung der Haltestelle Solln-Waldfriedhof in den Zeitkarten- ring 4 erscheine "willkürlich und nicht sachgerecht". Denn vom Waldfriedhof aus bestehe weder eine Möglichkeit zur Weiterfahrt noch zum Umsteigen, und auch eine Stadt- oder Landkreisgrenze werde nicht überschritten; eine Mehrbelastung von 12,40 Euro für Zeitkarteninhaber im Regeltarif Isar-Card sei ungerechtfertigt.

© SZ vom 05.05.2017 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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