Verkehrssicherheit:Petition für eine Fußgängerampel

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Zu viele Autos und zu wenig Sicherheit für Kinder und Senioren. Stephanie Marschall fordert einen Übergang an der Puchheimer Straße. (Foto: Günther Reger)

Gröbenzellerin kämpft für sicheren Übergang an der Puchheimer Straße

Mit dem Sammeln von Unterschriften auf dem Wochenmarkt und in ihrer Nachbarschaft sowie mit einer Petition im Internet (http://openpetition.de/!zryxf) möchte Stephanie Marschall erreichen, dass in Gröbenzell an der Puchheimer Straße in Höhe des Forellenwegs und der Buchhandlung Litera mit einer Druckknopfampel ein sicherer Fußgängerüberweg geschaffen wird. Bis Dienstagnachmittag hatten bereits 288 Menschen dieses Anliegen unterstützt. Die meisten trugen sich in einer der Listen ein, viele wählten den Weg übers Internet. Die Gröbenzellerin spricht von "unglaublich viel Zuspruch", vor allem von Senioren und Familien, sowie von einem großen Zusammenhalt in der Nachbarschaft. Wie sie erklärt, braucht sie auch einen solchen, möglichst breiten Rückhalt, um Landratsamt, Polizei und Gemeindeverwaltung endlich zum Einlenken zu bringen. Schließlich ist das bereits der dritte Anlauf von Gröbenzellern, an dieser Stelle einen sicheren Übergang für Fußgänger zu schaffen. Marschall möchte "mit Rückhalt", wie sie sagt, in Rathaus gehen und dem Bürgermeister Martin Schäfer (UWG) in einer Gemeinderatssitzung die Unterschriften übergeben, um zu erreichen, dass ihr Anliegen endlich Gehör findet, bevor ein Unfall passiert.

Auf Nachfrage von Bürgern hatten bereits in den Jahren 2011 und 2016 Begehungen des Landratsamts - die Puchheimer Straße ist eine Kreisstraße -, der Polizei, von Gemeindevertretern und des ADAC stattgefunden. Mit dem Ergebnis, dass zwar ein Übergang eingerichtet werden könnte, aber dort für nicht erforderlich gehalten wird, auch weil an dieser Stelle bei Zählungen der Gemeinde nicht genügend Menschen die Straße überquerten. Genau dieses Verhalten ist nach Angaben der Initiatorin der Unterschriftensammlung nur eine Reaktion auf die Gefahrenstelle. Sie verweist darauf, dass die Querung der viel befahrene Straße an der unübersichtlichen Stelle so gefährlich sei, dass sich dort nur noch wenige trauten, die Fahrbahn zu betreten. Mit Kindern sei es fast unmöglich, die Puchheimer Straße zu passieren. Dabei verbinde der Fuß- und Radweg, der beim Forellenweg die Hauptverkehrsstraße kreuzt, die beiden südlichen Ortsteile. Zudem sei dieser Weg die sicherste Verbindung auf Fahrradwegen ins Zentrum, zu Gymnasium und Freizeitheim.

© SZ vom 11.10.2017 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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