Interview:Feiern in New York

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Die Puchheimer Feuerwehr ist zu Gast bei der Steubenparade

Die Steubenparade ist für die New Yorker ein Highlight. Jedes Jahr im September findet der Umzug auf der Fifth Avenue statt mit Hunderten von Gruppen. Benannt ist die Parade nach dem preußischen Offizier Friedrich Wilhelm von Steuben, der im 18. Jahrhundert eine wichtige Rolle im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg spielte. Die Parade gilt auch als Zeichen der Freundschaft zwischen den USA und Deutschland. Die Freiwillige Feuerwehr Puchheim-Bahnhof hat es geschafft, eine Einladung zur Parade am 17. September zu erhalten. Martin Almstätter und Marco Arnold haben die Reise organisiert.

SZ: Wer hatte die Idee, sich zu bewerben?

Martin Almstätter: Die Idee liegt eigentlich bei uns in der Familie: Meine Schwester lebt und arbeitet seit 18 Jahren in New York und ist bei der Parade schon mehrfach mit ihrer Firma, einer Internetseite für deutsche Familien in New York, mitgelaufen. Ich bin aktiv in der Feuerwehr. Also warum nicht beide Seiten zusammenbringen?

Wer nimmt an diesem Event teil?

Marco Arnold: In der Feuerwehr waren von Anfang an viele begeistert, so dass zusammen mit den Partnerinnen und Partnern über 30 Leute nach New York fliegen. Besonders freut uns, dass die Stadt Puchheim durch den Ersten und den Zweiten Bürgermeister und den Feuerwehrreferenten vertreten sind.

Wie funktioniert die Parade?

Almstätter: Da gibt es exakte Aufstellungspläne, Divisionen und eine Strecke entlang der Fifth Avenue. Wer will, kann im Internet unter www.germanparadenyc.org live dabei sein. Spannend sind für die Zuschauer vor allem die Einlagen der Gruppen.

Was ist sonst noch geplant?

Arnold: Wir machen natürlich eine Stadtführung und besuchen auch das 9/11-Memorial. Immerhin ein besonderer Ort für Feuerwehrler aus der ganzen Welt. Kommandanten und Vorstände haben abends die Ehre, zu einem Galadinner zu gehen.

Wie organisiert man so eine Gruppenreise?

Arnold: Naja, das ist wirklich eine Menge Arbeit, da neben den Unterkünften und Flügen auch die ganze Organisation des Programms gemacht werden muss. Und schließlich machen wir diese Arbeit ja komplett in der Freizeit.

Wie sieht es mit Kosten aus?

Almstätter: Grundsätzlich bezahlt jeder Teilnehmer seine Reise aus der eigenen Tasche. Wir haben uns um Zuschüsse bemüht, die vor allem für die Organisation nötig sind, beispielsweise muss die Fahne extra aufgegeben werden. Dass die Stadt Puchheim mitfördert, finde ich lobenswert, schließlich geht es auch um ein Stück Öffentlichkeitswirkung für die Stadt.

Gibt es ein persönliches Highlight, auf das Sie sich freuen?

Arnold: Für mich ist es das erste Mal, dass ich New York sehe. Ich bin gespannt.

Almstätter: Ich werde mit meiner Familie noch länger in USA bleiben und eine kleine Rundreise machen.

© SZ vom 14.09.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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