Freisinger Theaterprogramm:Großartige Bühnenfassungen von französischen Kinohits

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Das Asamgebäude wird renoviert, das Theater ist deshalb solange in die Luitpoldhalle umgezogen. Diese ist behindertengerecht. Parkplätze sind ebenfalls ausreichend vorhanden. (Foto: Marco Einfeldt)

Das Programm der neuen Theaterspielzeit kann sich sehen lassen: Nach dem Umzug in die Luitpoldhalle hat die Stadt zwar viele Abonnenten verloren, doch Kulturamtsleiter Gumberger hofft auf den freien Verkauf für Komödie, Thriller, Historienspektakel & Co.

Von Kerstin Vogel, Freising

Einige hatten sich schon im Vorfeld des Umzugs in die Luitpoldhalle festgelegt: Ohne den Freisinger Asamsaal als Spielstätte konnten sie sich ihre regelmäßigen Theaterbesuche wohl nicht mehr vorstellen und kündigten ihre Abos. "Wir haben viele Abonnenten verloren, weil sie die Luitpoldhalle nicht mögen", sagte Kulturamtsleiter Adolf Gumberger am Montag bei einem Pressegespräch im Rathaus. Er hofft nun, dass sich die Verluste über den freien Verkauf der Theaterkarten wieder hereinholen lassen.

Die Asamtheaterreihe muss bekanntlich in die Luitpoldanlage ausweichen, weil der Asamkomplex am Marienplatz in den kommenden Jahren generalsaniert wird. Um in der Luitpoldhalle so etwas wie eine Theateratmosphäre zu schaffen, ist dort inzwischen eine Raum-in-Raum-Lösung umgesetzt worden, eine "Black Box", die laut Gumberger "sehr gut angenommen wird" und eine "tolle Stimmung" erzeugt. Sein Verdacht: Manch einer, der sein Abo jetzt gekündigt hat, könnte das vielleicht bereits bereuen.

"Paulette" und "Monsieur Claude und seine Töchter"

Das Programm der neuen Spielzeit jedenfalls kann sich wieder einmal sehen lassen: Gezeigt werden Komödien wie "Kerle im Herbst" (17. November) und "Aufguss" (28. April 2018), die großartigen Bühnenfassungen der beiden französischen Kinohits "Paulette" (6. Oktober) und "Monsieur Claude und seine Töchter" (21. April 2018) - sowie die Tragikomödie Arthur & Claire (16. März 2018). Mit "Ein brillanter Mord" (27. Januar 2018) gibt es in dieser Saison außerdem einen richtigen Thriller im Programm und mit "Die Wanderhure" zeigt das Ensemble von Theaterlust wieder ein großes Historienspektakel (17. Februar 2018).

Das Stück "Terror" (6. Oktober) war schon als Fernsehfilm ein brandaktueller Straßenfeger, der die Frage thematisiert, ob der Staat zur Terrorabwehr töten darf. Auch in Freising wird am Ende das Publikum in einer kleinen Pause über diese Frage abstimmen können. "Josef und Maria" (4. November) ist ein Schauspiel über zwei Menschen, die Entfremdung und Altersarmut trotzen, und in dem Stück "Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe" bietet Anika Mauer einen laut Ankündigung "faszinierenden Monolog" über Goethe dar.

Zu den Stars, welche die Stadt Freising in der Spielzeit 2017/18 beehren, gehören Schauspieler wie Hardy Krüger jr., Hugo Egon Balder, Jeanette Biedermann, Ursula Buschhorn, Michel Guillaume und Jutta Speidel.

Interessenten können im Kulturamt (Luitpoldstraße 1 a) noch bis Donnerstag, 24. August, ein übertragbares Abonnement mit Stammplatzgarantie buchen. Das Amt ist montags bis freitags von 9 bis 12, donnerstags zusätzlich von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet (0 81 61/5 44 41 22; kultur@freising.de). Am 26. August läuft der freie Vorverkauf für die einzelnen Theateraufführungen in der Touristinformation Freising (0 81 61/ 5 44 43 33) und online ( http://tickets.vibus.de) an.

Die Luitpoldhalle ist behindertengerecht und kann ebenerdig betreten werden. Parkplätze sind in der Nähe in ausreichender Zahl vorhanden.

© SZ vom 05.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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