Polizei:Landkreis Freising: Skelettierte Leiche im Schuppen gefunden

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  • In Marzling im Landkreis Freising ist eine skelettierte Leiche in einem Schuppen entdeckt worden.
  • Die Identität des Toten ist bisher noch ungeklärt.
  • Festgestellt wurde aber, dass es keine Anhaltspunkte auf eine zum Tod führende Fremdeinwirkung gibt.

Von Birgit Goormann-Prugger, Marzling

Bereits vor einigen Tagen ist in einem Holzschuppen bei Marzling eine skelettierte Leiche gefunden worden, deren Identität bisher nicht geklärt werden konnte. Deshalb bittet die Kriminalpolizei Erding um Hinweise aus der Bevölkerung. Der Besitzer eines Holzschuppens in einem Anbau seiner landwirtschaftlich genutzten Scheune hatte die skelettierte Leiche entdeckt. Die Scheune befindet sich in der Nähe der Ortsverbindungsstraße zwischen der Isarau bei Marzling und des nördlich der A 92 liegenden Kiesweihers im Bereich der sogenannten "Unteren Au".

Eine beim Institut für Rechtsmedizin München durchgeführte Obduktion des Leichnams erbrachte keinen Hinweis auf die Identität des Mannes. Nach Informationen der Polizei konnte zumindest festgestellt werden, dass es keine Anhaltspunkte auf eine zum Tod führende Fremdeinwirkung gibt.

Möglicherweise, so die Polizei, handele es sich bei dem Toten um einen obdachlosen Mann im Alter von etwa 50 bis 60 Jahren, etwa 1,73 Meter bis 1,80 Meter groß, europäische Erscheinung, normale Statur, blonde Haare, der bayerischen Dialekt sprach. Der Eigentümer des Schuppens hatte dem Mann, dessen Namen er nicht kannte, vor etwa drei Jahren gestattet, dort zu schlafen. Der Obdachlose hatte daraufhin den Scheunenanbau als Unterkunft genutzt.

Aufgrund des Ermittlungsstandes könne davon ausgegangen werden, dass der Wohnsitzlose in der Vergangenheit möglicherweise ein blaues City-Rad nutzte. Ferner könnte er früher eine Firma betrieben haben, die jedoch aufgrund von Problemen aufgelöst werden musste. Um die Identität des Mannes klären zu können, bittet die Kriminalpolizei Erding um die Mithilfe der Bevölkerung.

Insbesondere sind für die Ermittler folgende Fragestellungen von Bedeutung: Wer kann Hinweise zu Namen oder Herkunft des Mannes geben? Mit wem hatte er näheren Kontakt beziehungsweise sind weitere Örtlichkeiten bekannt, an denen er sich regelmäßig aufhielt? Wo bekam er Nahrung oder Geld zum Überleben? Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Erding unter der Rufnummer 0 81 22/96 80 oder jede andere Polizeidienststelle.

© SZ vom 06.12.2017/bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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