Freimann/Milbertshofen:Sicher im Norden

Lesezeit: 1 min

Immer im Einsatz: Die Polizei hat den Norden gut im Griff. (Foto: Hartmut Pöstges)

Polizei mit der Entwicklung der Kriminalitätsstatistik zufrieden

Der Münchner Norden bleibt eine sichere Gegend für die Bevölkerung - zu diesem Urteil kommt die Polizei ausweislich der jüngsten Kriminalitätsstatistik. "Als sehr konstant" bezeichnete Michael Sammer von der Polizeiinspektion in Milbertshofen in der Bürgerversammlung für Freimann die Entwicklung der Straftaten im Einzugsbereich, der Milbertshofen und Freimann umfasst: "Wir sind sehr zufrieden."

Mit insgesamt 2000 Delikten im Jahr 2014 - darunter Sachbeschädigung ebenso wie Raub - liegt die Anzahl der Straftaten auf etwa gleich niedrigem Niveau wie im Vorjahr. Wie Sammer berichtete, ist bei den Diebstahl-Delikten insgesamt ein Rückgang von sieben Prozent zu verzeichnen. Besonders drastisch sank die Zahl der Wohnungseinbrüche: Hier registrierten die Beamten 35 Prozent weniger Fälle als noch 2013; auch Autoaufbrüche gab es laut Sammer im abgelaufenen Berichtsjahr fast ein Drittel (27 Prozent) weniger. Die Kriminalitätslage im "Bereich des Diebstahls" sieht Sammer "auf gutem Niveau".

Dagegen waren die Beamten mit deutlich mehr Fällen von Körperverletzung befasst. Nach Sammers Worten sei dies auf ein Anwachsen der Auseinandersetzungen in der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Gelände der Bayernkaserne zurückzuführen - also Streitereien unter Asylbewerbern. Ausdrücklich betonte Sammer jedoch: "Es gab kein Sicherheitsproblem für die Freimanner Bevölkerung."

Auf den Straßen im Münchner Norden haben Sammer und Kollegen vergangenes Jahr 3110 Verkehrsunfälle bearbeitet - verzeichnet werden mussten zwei Verkehrstote auf dem Frankfurter Ring. Insgesamt sprach Polizeihauptkommissar Sammer von 24 000 Verkehrsverstößen, die geahndet worden seien.

Apropos ahnden: Freimanner hatten zuletzt laut ihre Kritik an der Polizei geäußert, diese gehe nicht konsequent genug gegen Falschparker bei Fußballspielen im Umfeld der Fröttmaninger Arena vor. Sammer wies dies in der Versammlung ausdrücklich zurück: "Wir bemühen uns im Rahmen unserer personellen Möglichkeiten, die Lage zu beschwichtigen." Nach seinen Worten seien an manchen Spieltagen bis zu 500 Verwarnungen ausgestellt worden. "Wir werden da nicht nachlassen", versprach er, appellierte aber auch an die Stadt: "Hier müssen die Behörden eine Lösung finden."

© SZ vom 15.07.2015 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: