Freiham/Langwied:Geplante Investition

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Das Möbelhaus Höffner will in Freiham größer werden

Das Möbelhaus "Höffner" in Freiham, das bundesweit umsatzstärkste des Unternehmens, will erweitern. Südlich des jetzigen Möbelhauses direkt an der Ausfahrt Freiham-Süd der Autobahn A 96 soll ein quaderförmiges Hallenbauwerk entstehen. Die eine Hälfte des Gebäudes ist als Hochregallager geplant, die andere als Ausbildungszentrum mit Werkstätten, einem zweigeschossigen Lagerbereich und einem Untergeschoss, das der Warenauslieferung dient. Über einen unterirdischen Verbindungsgang soll der Neubau mit dem bestehenden Möbelhaus verbunden werden. Die Verkaufsfläche vergrößert sich durch die Erweiterung nicht; vorgesehen ist lediglich die Optimierung der Logistik.

Gewünscht hat sich die Firma Höffner diese Ausbaumöglichkeit schon lange. Seit 2007 verhandelt das Unternehmen deswegen mit der Stadt, lange ohne Erfolg. Zwar hat das Möbelhaus das 2,3 Hektar große Gelände bereits gepachtet, derzeit parken dort die Lieferfahrzeuge. Aber bis vor kurzem wollte der Abfallwirtschaftsbetrieb das als Entsorgungsfläche vorgesehene Areal in Freiham mangels gleichwertiger Alternativstandorte nicht aufgeben. Inzwischen jedoch hat sich innerhalb des Stadtbezirkes ein anderes Grundstück gefunden, das dem Abfallwirtschaftsbetrieb zusagt: eine Fläche, unmittelbar angrenzend an den vor eineinhalb Jahren eröffneten neuen Wertstoffhof in Langwied. Auch dieses Gebiet gehört der Stadt; Pächter ist derzeit ein Verein, der Hunde trainiert.

Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied, der zu dem Flächentausch angehört wurde, begrüßt die Entwicklung. "Ich finde diese Änderung absolut positiv", sagt Gremiumschef Sebastian Kriesel (CSU). Die Fläche an der Autobahn Richtung Lindau bilde das Entrée in das Freihamer Gewerbegebiet: "Es steht dem hochwertigen Gewerbegebiet besser an, hier den Großmöbler zu platzieren als eine Ver- oder Entsorgung." Die sei neben dem neuen Wertstoffhof in Langwied passender, denn: "Dort können auch Synergien genutzt werden."

Bis die Firma Höffner mit dem Bau beginnen kann, wird es allerdings noch dauern - Flächennutzungs- und Bebauungspläne müssen geändert und aufgestellt werden. Im Planungsreferat wird damit gerechnet, dass 2017 die Satzungsbeschlüsse vorliegen.

© SZ vom 12.04.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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