Forstenried:Hochhäuser als Akzent

Projekt an der Neurieder Straße stößt auf breite Zustimmung

Es ist ein typischer Fall einer sogenannten Nachverdichtung mit Wohnungsbau. Eine Technikstation der Deutschen Telekom, eine Postfiliale und ein kleines Wohngebäude bestimmten lange Zeit das Erscheinungsbild des Grundstücks an der Neurieder Straße 4-12. Nun entsteht dort eine Anlage mit 120 Wohnungen. Auch eine Kinderkrippe ist vorgesehen. Der Bauantrag wurde bereits gestellt. Der Entwurf aus dem Büro Steidle Architekten sieht zwei markante Baukörper vor. Der eine verfügt über zwölf Geschosse und ragt unmittelbar über dem flachen Telekom-Bau auf - die technischen Einrichtungen müssen noch für einige Zeit in Betrieb sein. Der andere Komplex ist ein paar Stockwerke niedriger. Im Juli 2015 hatte Architekt Johannes Ernst das Projekt schon einmal der Stadtgestaltungskommission vorgestellt. Das Gremium bewertete es damals als gutes Beispiel für eine Nachverdichtung im Kontext mit einer bereits vorhandenen Bebauung. Die überarbeitete Planung, die sich vor allem auf die endgültige Situierung der Baukörper und die Gestaltung der Fassaden bezieht, sollte der Kommission jetzt wieder vorgelegt werden. Sie traf erneut auf Zustimmung bei den Fachleuten. Auf die Gestaltung des Hofes, der zwischen den beiden Gebäuden entsteht, solle im Zusammenhang mit der neuen Bebauung ein besonderes Augenmerk gerichtet werden, hieß es. Das Planungsreferat sieht in dem Projekt einen wichtigen städtebaulichen Akzent am Eingang nach Neuried. Erzielt werde eine "Torbildung zum Stadtteil". Bisher sei der Stadtteil-Eingang weder markiert gewesen noch habe er eine Bedeutung gehabt, so die Behörde.

© SZ vom 15.02.2018 / DÜ. - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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