Flugsicherheit in München:Messerklingen in Tablet-Computern gefunden

Bei Kontrollen am Münchner und Frankfurter Flughafen haben Polizisten Messerklingen in Tablet-Computern entdeckt. Einem Medienbericht zufolge sollen die Geräte ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko an deutschen Airports sein.

  • Auf zwei deutschen Flughäfen wurden Messerklingen in Tablet-Computern gefunden. Tablet-Computer gelten polizeiintern als Sicherheitsrisiko.
  • Die amerikanische Flugsicherheitsbehörde hat festgelegt, dass Smartphones, Tablets und Laptops nur noch geladen an Bord mitgenommen werden dürfen.

Klingen sind Sicherheitsrisiko in Deutschland

In den vergangenen Wochen wurden an deutschen Flughäfen zwei Passagiere auffällig, die in ihren Tablet-Computern Klingen versteckt hatten. Am 2. Juli fanden Gepäckkontrolleure des Münchner Flughafens im Tablet eines 44-jährigen Inders eine vier Zentimeter lange Klinge, ein Stück eines Teppichmessers. Das bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei Süddeutsche.de. Einem Focus-Bericht zufolge hat sich zuvor ein ähnlicher Fall am Flughafen in Frankfurt ereignet.

Demzufolge seien Messerklingen in Tablet-Computern zu einem Sicherheitsrisiko an deutschen Flughäfen geworden. Das Magazin berichtet von einem polizeiinternen Papier, in dem davor gewarnt wird, dass sich in den Gerätem mehrere Messerklingen verstecken lassen. Diese könnten Terroristen als Waffen dienen.

Vor kurzem hat die amerikanische Flugsicherheitsbehörde TSA ihre Sicherheitsbestimmungen für bestimmte Direktflüge aus Europa und Afrika in die USA verschärft. Laptops, Handys und Rechner sollen demnach zukünftig nur noch dann an Bord erlaubt sein, wenn sie sich laden lassen. Damit will die TSA verhindern, dass Attrappen an Bord gelangen, in denen zum Beispiel Sprengstoff versteckt ist.

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