Fasangarten:Volle Klassen

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Der Sprengel für die Lincolnschule wird vorerst nicht vergrößert

Von Hubert Grundner, Fasangarten

Eine Erweiterung des Schulsprengels für die Lincolnschule in Fasangarten ist vorerst vom Tisch. Den entsprechenden Antrag hatte die Bürgerversammlung im vergangenen Juli gestellt. Konkret wäre es darum gegangen, auch diejenigen Adressen des Fasangartens dem Einzugsgebiet zuzuschlagen, die südlich der S-Bahn-Gleise liegen. Diesem Wunsch hat das Referat für Bildung und Sport eine Absage erteilt. Dies wurde am Dienstagabend in der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses (BA) 17 Obergiesing-Fasangarten bekannt.

Wie es in der Begründung der Schulbehörde heißt, sei man der Empfehlung der Bürgerversammlung nachgekommen und habe einen entsprechenden Vorschlag zur Änderung des Sprengels ausgearbeitet: Dabei würde das angegebene Gebiet von der Grundschule an der Balanstraße zur Grundschule an der Lincolnstraße umgesprengelt werden. Laut Referat käme aus dem Umsprengelungsgebiet pro Schuljahr etwa eine zusätzliche Klasse pro Jahrgang. Das nüchterne Fazit der Überprüfung aber lautete, dass das nicht umgesetzt werden könne. Die Lincolnschule habe keine freien Räume für zusätzliche Klassen, und weiter: "Zum Schuljahr 2017/18 mussten bereits 14 Klassen bei nur 13 Klassenzimmern gebildet werden. Nur durch die Umwidmung des Musik- und Religionszimmers konnte die zusätzliche 14. Klasse untergebracht werden." Auch die Umsprengelung eines kleineren Teilstücks des von der Bürgerversammlung ins Spiel gebrachten Areals südlich der S-Bahn-Gleise sei nicht sinnvoll, da ein Auffüllen der bestehenden Klassen nur begrenzt möglich sei. Laut Schulreferat sind die ersten Klassen bereits mit jeweils 27 Schülern belegt.

Die BA-Mitglieder haben in der Sitzung der Beschlussvorlage des Schulreferats zwar zugestimmt, wollen sich aber Optionen offenhalten. So erwarten sie mit Blick auf den Wohnungsbau an der Hochäckerstraße im Stadtbezirk 16 sowie an der Münchberger Straße einen anhaltenden Anstieg der Schülerzahlen. Der werde vermutlich nur durch bauliche Erweiterungen der Balan- und der Lincolnschule zu bewältigen sein. Der BA fordert deshalb das Schulreferat auf, unverzüglich zu prüfen, ob in Verbindung mit entsprechenden baulichen Aktivitäten der Schulsprengel nicht doch so angepasst werden kann, wie es die Bürgerversammlung ursprünglich vorgeschlagen hatte.

© SZ vom 18.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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