München/Ebersberg:Unterstützung für Geburtshelfer

Landtagsabgeordneter Huber will höhere Vergütung für Hebammen

Die CSU-Landtagsfraktion will Hebammen bei ihrem Problem mit den in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Haftpflichtprämien unterstützen. Nach einem Gespräch mit bayerischen Hebammen im Landtag forderten die Gesundheitspolitiker der CSU bessere Refinanzierungsmöglichkeiten. "Wir haben vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Hebammen", schloss sich der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber an: "Der kürzlich erfolgte Schiedsspruch in Berlin ist ein erster Lösungsansatz für die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Hebammenverband und dem GKV-Spitzenverband, doch dieser geht noch nicht weit genug."

Als Ersatz für die Belastung durch die hohen Haftpflichtprämien bekommen Hebammen derzeit eine höhere Vergütung pro Geburt. Diese soll nach dem Schiedsspruch wegfallen und durch eine Unterstützungszahlung der Krankenkassen ersetzt werden. Dieser sogenannte Sicherstellungszuschlag gleicht die Belastung durch die gestiegenen Haftpflichtprämien jedoch nicht voll aus. Daher fordern die Hebammen zusätzlich eine höhere Vergütung pro Geburt. Diese sollte dann variabel sein, zunächst mit dem Sicherstellungszuschlag als Sockelbetrag verrechnet werden und anschließend etwaige vorhandene Lücken in der Kostendeckung ausgleichen. "Wir befürworten dieses von den Hebammen vorgeschlagene Modell", erklärt Thomas Huber, der sich damit auch den Forderungen des Arbeitskreises für Gesundheit und Pflege der CSU-Landtagsfraktion an die Bundesregierung nach einer weitreichenderen Lösung anschließt. "Wir brauchen eine für die Hebammen zufriedenstellende Lösung, damit die Hebammenversorgung vor allem im ländlichen Raum auch künftig sichergestellt bleibt."

© SZ vom 13.11.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: