Moosach/Freising:Einfach Leben retten

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Weitere Typisierungsaktionen für junge Leukämie-Patienten

Welches Geschenk könnte einem Mitmenschen wohl am meisten Freude bereiten? Vor allem, wenn dieser an einer lebensbedrohlichen Leukämie-Erkrankung leidet, wie drei junge Männer aus Moosach und aus dem Landkreis Freising "Das wertvollste Geschenk der Welt: Stammzellen spenden", heißt es von der Stiftung Aktion Knochenmarkspende.

Der 18-jährige Lucas aus Moosach ist dringend auf eine solche Spende angewiesen, wenn er eine Chance haben will, wieder gesund zu werden. Deshalb veranstalten seine Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Moosach eine Registrierungsaktion für ihren Freund. Jeder, der Lucas helfen möchte, ist dazu aufgerufen, sich am Sonntag, 19. Februar von elf bis 16 Uhr in der Rudolf-Obermayr-Halle als potenzieller Stammzellenspender registrieren zu lassen. Aktionsleiter Daniel Wilhelm von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) verweist darauf, dass mit einer Typisierung nicht nur Lucas, sondern Menschen weltweit geholfen werden kann. Einmal registriert, kann die Datei in allen Spendenzentren rund um den Globus abgerufen werden. Bis zum 61. Geburtstag komme man dann als möglicher Spender in Frage, so Wilhelm.

Wer am 19. Februar verhindert ist oder wem der Weg nach Moosach im südlichen Landkreis Ebersberg zu weit ist, aber trotzdem helfen möchte, der hat auch schon am Samstag, 18. Februar, die Möglichkeit, sich typisieren zu lassen. Auch in Freising findet ein Typisierungsaktion statt, hier stellvertretend für den 16-jährigen Niclas und den 20-jährigen Noah. Um eine Chance auf Heilung zu haben, sind auch sie auf die Stammzellen eines "genetischen Zwillings" angewiesen. In Freising hat man von zehn bis 16 Uhr gleich an zwei Orten die Möglichkeit zur Typisierung: Im Foyer des Wissenschaftszentrum Weihenstephan in der Gregor-Mendel-Straße 2 und in der Aula des Josef-Hofmiller-Gymnasiums in der Vimystraße 14.

Ist man aber an beiden Terminen verhindert, kann notfalls ein Registrierungs-Set bei der DKMS angefordert werden. Denn auch mittels Speichelprobe kann man sich typisieren lassen. "Doch eine Blutprobe vor Ort liefert genauere Ergebnisse", erklärt Wilhelm.

© SZ vom 07.02.2017 / Sala - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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