Mit den Zagreber Solisten konnte eines der bedeutendsten europäischen Kammerorchester für das sechste Konzert im Kammermusikzyklus des Kulturvereins Zorneding-Baldham gewonnen werden. Zusammen mit dem Pianisten und künstlerischen Leiter des Kulturvereins, Oliver Triendl, konfrontiert das Streicher-Ensemble Werke der Wiener Klassik mit Musik, die durch die südosteuropäische Folklore inspiriert wurde. Das Konzert am Sonntag, 8. April, im Martinstadl, beginnt um 18 Uhr.
Neben Mozarts Divertimento KV 136 und seinem C-Dur-Klavierkonzert KV 415 erklingt das zweite Klavierkonzert von Boris Papandopulo: Der kroatische Komponist, Sohn eines russischen Barons griechischer Herkunft und der kroatischen Sängerin Maja Strozzi, die Thomas Mann in seinem "Doktor Faustus" verewigte, verschmolz in seinem Konzert Elemente der rumänischen und mazedonischen Volksmusik zu einer virtuosen Klang-Collage. Das Finale des Abends bilden die Rumänischen Volkstänze von Béla Bartók.
Die Zagreber Solisten wurden 1953 als Ensemble des Zagreber Rundfunks von Cellist Antonio Janigro gegründet. Während ihres 65-jährigen Bestehens konzertierte das Kammerorchester, seit 2012 unter der Leitung des langjährigen Konzertmeisters der Münchner Philharmoniker Sreten Krstić, unter anderem beim Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall New York und dem Opera House Sydney. Gastspiele führt es regelmäßig zu internationalen Festivals wie Salzburg, Prag, Edinburgh und Berlin. Das breite Repertoire der Zagreber Solisten reicht vom Barock bis zur zeitgenössischen Moderne, wobei Werke kroatischer Komponisten besondere Beachtung finden. Sie haben über 70 Alben veröffentlicht, sind vielfach ausgezeichnet, unter anderem wurde eine Produktion mit dem Gitarristen Pepe Romero 2012 für den Latin Grammy nominiert.
Karten bei Heide Schneider, Tel. (08106) 2 21 54 oder heide.schneider@casa-di-heide.de