Bereits am Wochenende hatte es in Frauenneuharting schwere Überschwemmungen gegeben, diesmal hat es besonders schlimm Hohenlinden getroffen.
Nachdem es minutenlang wie aus Eimern geregnet hatte, wälzte sich gegen 14 Uhr eine Flutwelle über landwirtschaftliche Flächen am Kapuziner Graben zwischen Oberkaging und Kreith über die Hauptstraße zur Ortsdurchfahrt und auf den Ort zu.
Die Bilanz: Mehrere Keller mussten ausgepumpt werden und das Sportgelände am Kapuziner Graben an der Erdinger Straße stand mit beiden Fußballplätzen und dem Parkplatz komplett unter Wasser.
Menschen kamen keine zu Schaden und auch diese Maus kam mit dem Schrecken davon. Ein Helfer von der Freiwilligen Feuerwehr verschaffte dem Tierchen Unterschlupf in seinem Handschuh.
Hat den Vorteil, dass man so keine nassen Füße bekommt.
Damit das Wasser abfließen kann, mussten die Gullis freigemacht werden. Dafür eignet sich nichts besser als eine Mistgabel.
Ein Hochwasser wie dieses haben die Hohenlindener seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt.
DIe Straßenstempen eignen sich gut als Indikator für den Pegelstand. Im Bereich Birkach wurden am Kreisel-Ost mehr als 60 Liter Wasser pro Quadratmeter in etwa einer halben Stunde gemessen
Auch rund um Aßling wurden Straßen überspült - Richtung Straußdorf war zeitweise kein Durchkommen.
Zahlreiche Keller liefen voll, auch in der Aßlinger Schule mussten die Feuerwehrleute das Wasser aus dem Untergeschoss pumpen.
Als Feuerwehrler ist es in solchen Momenten wichtig, dass man nicht auf dem Schlauch steht...
... und dass man dichte Gummistiefel an hat, bei dieser Wasserschicht.
Wenn das Wasser wieder weg ist, hinterlässt es seine Spuren, wie hier in Aßling.
Zur FOrtbewegung wäre hier ein Boot hilfreicher gewesen.
Zwischen Jakobneuharting und Frauenneuharting hat die Überschwemmung einen See gebildet.