Eine Serie von schweren Unfällen auf der Staatsstraße 2080 zwischen Ebersberg und Forstinning hat die Ebersberger Landtagsabgeordnete Doris Rauscher (SPD) zum Anlass genommen, die Sicherheit auf dieser Strecke zu erhöhen. Wie Rauscher am Donnerstag mitteilte, soll es auf bestimmten Streckenabschnitten ein Überholverbot geben. Das ist das Ergebnis von Gesprächen mit der Unfallkommission des Landkreises Ebersberg, die sie noch im Dezember anberaumt hatte.
Bei dem Treffen, an dem Mitarbeiter des Rosenheimer Straßenbauamtes, des Ebersberger Landratsamtes und der Polizei teilnahmen, habe man Gefahrenquellen besonders in den Bereichen um Bushaltestellen sowie Linksabbiegesituationen an den Wanderparkplätzen ausgemacht. In diesen Teilbereichen soll die Straße nun mit einer durchgezogenen Linie markiert werden, was bedeutet, dass Überholen und Linksabbiegen verboten ist.
Im Oktober war ein 32-Jähriger bei einem Unfall gestorben
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Strecke, die Rauscher nach der Reihe von schweren Unfällen im vergangenen Herbst zunächst im zuständigen Verkehrsministerium angeregt hatte, wurde von Minister Joachim Herrmann (CSU) abgelehnt. Herrmann begründete das damit, dass bei den polizeilich erfassten Unfällen überhöhte Geschwindigkeit keine Rolle gespielt habe.
Möglich sei aber, dass das Linksabbiegen auf Wanderparkplätze untersagt werden könnte. Außerdem waren noch im Herbst Bäume entlang der Strecke zurückgeschnitten worden, um das Risiko, auf einen Baum aufzuprallen, zu reduzieren.
Im vergangenen Herbst war es zu mehreren Unfällen auf der Straße durch den Forst gekommen. Im Oktober war ein 32-Jähriger gegen einen Baum geprallt und dabei ums Leben gekommen. Nur einen Tag später fuhren zwei Fahrzeuge ineinander, beide Fahrer und eine Beifahrerin wurden dabei schwer verletzt. Vier Tage später wurde ein 23-jähriger Motorradfahrer beim Überholen von einem Autofahrer übersehen, der links auf einen Waldparkplatz abbiegen wollte. Der 23-Jährige erlitt dabei ebenfalls schwerste Verletzungen.
