Haimhausen:Zweifel an Internet-Anbieter

Beim Ausbau des Internets setzt Haimhausen auf die Firma "mvox". Die Regierung von Oberbayern findet das keine so gute Idee.

Rudi Kanamüller

Die Gemeinde Haimhausen will ihre Ortsteile Amperpettenbach, Inhauser Moos oder Westerndorf besser an der Breitbandversorgung teilhaben lassen. Dabei hat sich die Gemeinde für das Unternehmen "mvox" entschieden und bei der Regierung von Oberbayern einen Zuschussantrag gestellt. Die ist nicht begeistert über den Vertragspartner der Kommune. In einem Schreiben an die Gemeinde weist die Regierung auf "die diversen Probleme hin, die mit der Firma ,mvox' in der Vergangenheit bestanden haben". Nach dem Willen der Regierung soll nun die Gemeinde eine Stellungnahme abgeben, aus der "eindeutig der Wille der Gemeinde zum Vertragsabschluss mit ,mvox' hervorgeht".

Haimhausen baut die Internet-Versorgung im Ort aus. (Foto: dpa)

In ihrem Antwortschreiben betont die Gemeinde, dass die Problematik der Firma "mvox", die in der Vergangenheit Anlass zu erheblichen Zweifeln an der Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit gegeben habe, der Gemeinde Haimhausen bekannt und in zwei Gemeinderatssitzungen ausführlich diskutiert worden sei. Der Gemeinderat habe sich jedoch angesichts des Preisvorteils und des angebotenen größeren Versorungsbereichs für "mvox" entschieden. Bürgermeister Peter Felbermeier (CSU) betont: "Mvox hat sich bei den bisherigen Verhandlungen zur Vertragsgestaltung sehr kooperativ gezeigt; unter anderem wurde im Falle der Insolvenz eine Sicherungsübereignung an die Gemeinde akzeptiert."

Wie berichtet, belaufen sich die Gesamtinvestitionen zum Anschluss des kompletten Gemeindegebiets mit DSL-Anschlüssen auf rund 341 000 Euro. Von der Regierung erwartet sich die Gemeinde rund 100 000 Euro Zuschuss aus dem Breitbandprogramm des Freistaates.

© SZ vom 01.12.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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