Haimhausen:Schlägerei am Heiglweiher

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In der Freinacht prügeln sich 30 Jugendliche in Haimhausen. Trotzdem spricht die Polizei von einem eher ruhigen Abend.

Gregor Schiegl und Wolfgang Krause

Die Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck waren dem Polizeipräsidium Oberbayern Nord zufolge "Schwerpunkt des Einsatzgeschehens" in der Freinacht. Am Heiglweiher bei Haimhausen lieferten sich in der Nacht auf Dienstag etwa 30 Jugendliche eine Massenschlägerei. Wie die Polizei mitteilte, feierte eine Gruppe Jugendlicher am See, als kurz nach 22 Uhr eine andere Gruppe dazukam und sie angeblich grundlos angriff. Vier der Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren wurden leicht verletzt. Als Haupttäter ermittelte die Polizei einen 15-Jährigen. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.

Mit gezielten Schlägen ins Gesicht hat vermutlich ein und derselbe Täter in der Nacht auf Dienstag in Maisach (Landkreis Fürstenfeldbruck) zwei junge Männer aus dem Landkreis Dachau erheblich verletzt. Laut Polizei schlug der Unbekannte gegen Ende der "Springbreak Party" der Maisacher Burschen jeweils ohne ersichtlichen Grund zu. Ein 20-jähriger Besucher des Hallenfestes aus Odelzhausen verlor vorübergehend das Bewusstsein, ein 17-jähriger Erdweger mindestens einen Zahn. Beide Opfer wurden vom Rettungsdienst in eine Zahnklinik gebracht.

Einen Polizeieinsatz löste in der Freinacht auch ein 15-Jähriger aus dem Landkreis aus, der sich gegen 21.30 Uhr alkoholisiert an den letzten Wagen der Linie A von Altomünster nach Dachau gehängt hatte. Am Bahnhof Indersdorf fiel er vom Zug und zog sich Prellungen und Schürfwunden zu. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär behandelt wurde. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord erklärte, der junge Mann sei "polizeibekannt".

Eine diensthabende Beamtin der Polizeiinspektion Dachau sagte am Sonntag, die Einsätze in der Freinacht seien in diesem Jahr "relativ gut machbar" gewesen. Der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord ordnete die Gesamtzahl der Vorfälle in seinem Zuständigkeitsbereich als "eher unterdurchschnittlich" ein.

© SZ vom 02.05.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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