Dachau:Großeinsatz an der Linie A

Der Schaden summiert sich mittlerweile auf 35 000 Euro: Jetzt macht die Bundespolizei ernst und fahndet nach den Tätern, die die teuren Automaten zerstören.

Robert Stocker

Hubschrauber Bundespolizei

Die Bundespolizei setzt schon auch mal Hubschrauber ein, um Leute dingfest zu machen, die Bahneigentum zerstören.

(Foto: Bundespolizei)

- Die Bundespolizei macht Ernst: Seit Dienstagabend fahnden Beamte an den Bahnhöfen und Haltepunkten der A-Linie nach den Tätern, die dort serienweise elektronische Fahrkartenautomaten und Schaukästen demoliert haben. Der Schaden summiert sich nach Angaben der Polizei mittlerweile auf 35 000 Euro. Die Ermittler konnten bereits einige Verdächtige identifizieren, die von Überwachungskameras gefilmt wurden. Mit der Fahndungsaktion, an der sich etwa 50 Beamte beteiligen und die mehrere Tage dauern soll, will die Bundespolizei die Täter jetzt fassen.

Die Ermittler gehen von mindestens 129 Fällen aus. Die hoch empfindlichen Displays der Automaten wurden mit Feuerzeugen und glühenden Zigaretten oder auch mit roher Gewalt zerstört. Der Schlüssel für die Ermittlungserfolge waren Überwachungskameras, die auf Beschluss des Dachauer Amtsgerichts an vielen Bahnhöfen installiert wurden. Mehrere Verdächtige wurden bei ihren Taten gefilmt und konnten deshalb identifiziert werden. Die Videoaufzeichnungen haben nach Angaben der Polizei eine sehr gute Qualität. Jetzt sollen alle Täter gefasst werden. Dabei soll auch die Bevölkerung helfen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei unter Telefon 089/51 55 50 11 1 entgegen.

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